Kooperation zwischen Hochschule und Industrie: vem-Fachgruppe besuchte Labore des Ingenieurwesens

16.01.2024

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KOBLENZ. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften findet in den Laboren der Hochschule Koblenz eine an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Forschung und Lehre statt. Mit modernster Technologie ausgestattet, bieten die Labore nicht nur Studierenden die Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse in einem realen Umfeld zur Anwendung zu bringen, sondern ermöglichen auch vielfältige Dienstleistungen für Unternehmen. Mehr als 25 Teilnehmende der Fachgruppe „Industrial Engineering“ des Koblenzer Vereins vem.die arbeitgeber e.V. nutzten nun die Gelegenheit, Einblicke in die Labore des Fachbereichs Ingenieurwesens zu gewinnen und besuchten das Digitale Produktionslabor (DPL) sowie das Rapid Prototyping Labor (RPL) der Hochschule.

  • Prof. Dr. Walter Wincheringer / DPL

  • Prof. Dr. Detlev Borstell / RPL

  • Rapid Prototyping

Das Digitale Produktionslabor bietet eine Plattform zur Gestaltung und Optimierung von Produktions-, Montage- und Logistikprozessen. Prof. Dr. Walter Wincheringer stellte aktuelle Erkenntnisse und Ergebnisse von Industriekooperationen zu den Themen Fabrikplanung, digitale Materialflussoptimierung und der Simulation von Produktions- und Logistiksystemen vor. „Insbesondere die vielfältigen Simulationsmodelle aus der praktischen Anwendung, die als Digitaler Zwilling realer Systeme zur Optimierung genutzt werden, stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmenden, ebenso wie die Genauigkeit entsprechender VR-Darstellungen“, erläutert der Professor für Ganzheitliche Produktionssysteme und Industrie 4.0. Die AcuroSim GmbH, ein Spinoff des DPL, welche 2021 über eine EXIST-Gründungförderung entstand, nahm ebenso teil und berichtete von den Erfolgen ausgeführter Simulationsprojekte.

Das Rapid Prototyping Labor bietet den Studierenden der Hochschule Koblenz die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in der Produktentwicklung um Kompetenzen im 3D-Druck zu erweitern. Prof. Dr. Detlev Borstell erläuterte die Herausforderungen bei der Erstellung digitaler Modelle anhand der Methode des DfAM (Design for Additive Manufacturing) sowie des Scannens technischer Objekte mithilfe von Strukturlichtscannern. Beide Techniken sind sowohl Teil der fortgeschrittenen Lehre in den Masterstudiengängen als auch Gegenstand von Abschlussarbeiten und daraus resultierenden internationalen Tagungspublikationen. "Die Beteiligung der Studierenden an derartigen Projekten ist wichtiger Bestandteil ihrer Qualifizierung für das spätere Berufsleben", betont der Professor, der an der Hochschule Koblenz Rapid Prototyping sowie Maschinen- und Antriebselemente lehrt.   

Die Gruppe zeigte insgesamt großes Interesse an den Laboren und industrierelevanten Themen sowie der praxisnahen Ausbildung der jungen Ingenieurinnen und Ingenieure. "Wichtig ist uns der Technologietransfer und aufzuzeigen, wie vielfältig die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Hochschule und Industrie sind", betont Wincheringer. Bei einer abschließenden Diskussion mit Imbiss wurden entsprechende Kontakte geknüpft und erste Kooperationsideen ausgetauscht.
 
Informationen zu den Laboren erhalten Interessierte unter www.hs-koblenz.de/dpl sowie unter www.hs-koblenz.de/maschinenbau/laboratorien/rapid-prototyping.