Hochschule Koblenz fördert innovative Start-up-Ideen: Vier Teams erhalten bis zu 7.500 Euro

15.07.2025

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KOBLENZ/REMAGEN. Vier Projekte, sechs Monate Förderung, individuelles Coaching und Zugang zu den Kreativ- und Makerspaces – das bietet die vierte Runde des Förderprogramms KickStart@HSKO der Hochschule Koblenz, das es ermöglicht, innovative Ideen durch die Erstellung eines Prototyps voranzutreiben oder Gründungsideen weiter zu verfolgen.

  • Die 6 Mitglieder der neuen Teams

Nach bislang 16 geförderten Teams in den ersten drei Runden starten in diesem Semester vier weitere engagierte Projektteams in das Programm. Innerhalb des sechsmonatigen Förderzeitraums erhalten sie jeweils bis zu 7.500 Euro, um ihre innovativen Geschäftsideen weiterzuentwickeln und marktreif zu gestalten. Unterstützt werden sie dabei durch individuelles Coaching des StartUpLab-Teams sowie durch den Zugang zu den Kreativ- und Makerspaces an den Standorten Koblenz und Remagen – inklusive modernster Werkzeuge und Maschinen. 

Im Fokus des Programms steht auch der Austausch im interdisziplinären Netzwerk von Gleichgesinnten. Beim Kick-off-Meeting Ende Juni kamen die Teams in lockerer Atmosphäre zusammen, um sich kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Ehemalige Teilnehmende teilten zudem wertvolle Einblicke und Erfahrungsberichte.

Die geförderten Projekte im Überblick

Modulare Datenbrille „EyeR Glasses“
Der 16-jährige Frühstudent und „Jugend forscht“-Gewinner Jonathan Baschek entwickelt mit seinen EyeR Glasses eine modulare Datenbrille, die weit mehr als eine Sehhilfe ist: Sie projiziert Informationen direkt ins Sichtfeld, erkennt Bewegungen und kann mit Computern kommunizieren. Besonderer Fokus liegt auf einer kostengünstigen Umsetzung ohne teure Bauteile. Die Rechenleistung übernimmt ein externer PC, während ein Mikrochip mit mehreren Sensoren kommuniziert. Das Gehäuse wurde größtenteils im 3D-Druckverfahren hergestellt – inklusive Integration der Elektronik während des Druckprozesses. Eine eigens entwickelte Software steuert die Brille.

Flump – App zur Alltagsunterstützung und Integration
Die Studierenden des Studiengangs Management, Leadership, Innovation (MLI) Mariam Bilge, Mohammad H. R. S. Abbuthageer, Chinagorom V. Okoroji, Anam Zehra und Jonas Al Bamerni arbeiten an der App Flump, die insbesondere international Studierende und nicht Deutsch sprechende Personen im Alltag unterstützt. Die App soll dabei helfen, alltägliche Herausforderungen schnell zu lösen und gleichzeitig die soziale Integration fördern. Über eine integrierte Chatfunktion können Nutzerinnen und Nutzer in Echtzeit Fragen stellen und Antworten aus der Community erhalten – und sich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Handelsplattform „WonderShare“ für Babyartikel
Mit WonderShare entwickelt MLI-Student Otaqulov Obodbek eine algorithmusbasierte Plattform zur Vermietung von Babyausstattung. Die mobile Webanwendung bietet maßgeschneiderte, flexible und kostengünstige Mietangebote – eine umweltfreundliche Alternative zum Kauf teurer Erstausstattung. Nutzerinnen und Nutzer können zwischen Lieferung, Abholung oder Rückgabe über lokale Partner-Paketshops wählen. Ziel ist es, Familien finanziell zu entlasten und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Innovative Keyboard-Tastatur
Wirtschaftsingenieurwesen-Student Hendrik Rüffel entwickelt eine neue Tastatur für Pianos und Synthesizer, die durch spezielle Elektronik das Spielgefühl deutlich verbessert. Besonders Musikerinnen und Musiker, die vom akustischen Klavier auf elektronische Instrumente wechseln, profitieren von einer leichteren Eingewöhnung. Darüber hinaus reduziert die Technik den Verschleiß der Tastatur und steigert deren Langlebigkeit.

KickStart als Sprungbrett für innovative Gründungsideen
„Innovative Geschäftsideen bilden die Grundlage für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt. Wir sind stolz auf unsere vier neuen KickStart-Teams, die eindrucksvoll zeigen, wie viel unternehmerisches Potenzial in unserer Hochschule steckt“, betonen Prof. Dr. Wolfgang Kiess und Prof. Dr. Thomas Wilhein, die beiden Prototyping-Verantwortlichen im Leitungsteam des StartUpLab-Projekts. „Die Teilnehmenden haben den Mut, Neues auszuprobieren und ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Unser Ziel ist es, Studierende praxisnah auszubilden und ihnen Gründung als attraktive berufliche Perspektive näherzubringen. Dabei unterstützen wir sie mit gezielter Förderung, Know-how und einem starken Netzwerk.“

Studierende und Hochschulangehörige der Hochschule Koblenz können sich ab sofort für die nächste Runde von KickStart@HSKO bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. August 2025.
Weitere Informationen unter https://www.hs-koblenz.de/transfer/startuplab-projekt/startuplab-projekt/kickstarthsko