Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf der Karthause entdecken MINT-Studiengänge

Mit der Wahl der Leistungs- und Grundfächer für die gymnasiale Oberstufe stellen künftige Abiturientinnen und Abiturienten eine vorentscheidende Weiche in Richtung ihrer späteren Berufswahl. Um den Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse diese Entscheidung zu erleichtern und sie vielleicht sogar für einen Leistungskurs in Mathematik oder einem naturwissenschaftlichen Fach zu begeistern, hat das Gymnasium auf der Karthause für diese Jahrgangsstufe einen MINT-Experimentiertag ausgerufen. Dieser fand an der Hochschule Koblenz statt. Der langjährige Kooperationspartner bot den etwa 100 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an den beiden Standorten RheinMoselCampus Koblenz und WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen eine ganze Reihe spannender Workshops und Einblicke.

Unter dem Motto „Hochschule erleben“ begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Reise durch Labore und Vorlesungssäle, begleitet von Lehrenden und wissenschaftlich Mitarbeitenden der Hochschule Koblenz sowie von Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projektes. Organisiert hatte diesen Experimentiertag die Schul-Kooperationsbeauftragte Inge Bitzer zusammen mit den beiden technischen Fachbereichen Ingenieurwesen und bauen-kunst-werkstoffe.

Ausgerüstet mit Schutzkittel und Laborbrille tauchte der forschende Nachwuchs in die Welt der Wissenschaft ein. Welche Eigenschaften haben verschiedene Werkstoffe? Welche Belastung hält ein Seil aus und wie lässt sich die Zugkraft berechnen? Wie lassen sich aus Restmaterialien ein Lautsprecher oder ein Ladegerät für ein Smartphone bauen? Wie erzeugt man einen Metall-Keramik-Verbundwerkstoff? Wie kann unsere Umwelt geschützt und unsere Infrastruktur an den Klimawandel angepasst werden? Diese und andere Fragen gab den jungen Nachwuchs-Forscherinnen und Forschern den Anstoß, die Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau, Wasser- und Infrastrukturmanagement am RheinMoselCampus sowie Werkstofftechnik Glas und Keramik am WesterWaldCampus intensiver zu erkunden.

Dieser Experimentiertag ermöglichte den Schülerinnen und Schülern, sich selbst auszuprobieren. Entsprechend zeigten sie sich begeistert darüber, in den Workshops selbständig arbeiten und die gebauten Modelle danach auch mit nach Hause nehmen zu können. „Sie konnten sich mit Lehrenden, Forschenden und Studierenden zu den verschiedenen Studiengängen austauschen und bekamen so einen tieferen Einblick in den Studien- bzw. Forscheralltag sowie in die beruflichen Perspektiven eines MINT-Studiums“, betonte Vanessa Sohni, Kooperationsbeauftragte des Gymnasiums auf der Karthause. Es sei wichtig, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die hervorragenden Chancen in einem MINT-Beruf hinzuweisen: „Deshalb freuen wir uns, dass wir nun – neben den Tagen der Offenen Tür an beiden Standorten – nun noch exklusivere Einblicke in die MINT-Studiengänge erhalten konnten.“ Hinzu komme das Programm Schnupperstudium, das den Schülerinnen und Schülern sogar ermögliche, die Studierenden einen Tag lang in echte Vorlesungen und Laborübungen zu begleiten.

Gefördert wurde der Experimentiertag vom Europäischen Sozialfond Rheinland-Pfalz, der wiederum vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz unterstützt wird.