Jährliche C0²-Reduzierung von 337 Tonnen erreicht

Hochschule Koblenz erhielt Auszeichnung zum ÖKOPROFIT-Betrieb

KOBLENZ. An der Hochschule Koblenz werden nicht nur zukunftsorientierte Lehre und Forschung groß geschrieben, sondern auch eine ökologische Ausrichtung im Sinne der Nachhaltigkeit. Die Hochschule Koblenz, die 2012 bereits das Ökoverkehrssiegel der Stadt Koblenz in Silber erhalten hatte, wurde nun als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet. Gemeinsam mit neun anderen Unternehmen hatte sie mit dem RheinMoselCampus in Koblenz und dem RheinAhrCampus in Remagen an der ersten Runde des Ökoprofit-Prozesses teilgenommen, der im Dezember 2011 in der Stadt Koblenz und dem Landkreis Mayen-Koblenz gestartet war. Acht gemeinsame Workshops und vier individuelle Vor-Ort-Termine wurden im Verlauf des Jahres 2012 absolviert. Am Ende stand eine Kommissionsprüfung in den Betrieben, bei der alle teilnehmenden Betriebe nachweisen konnten, dass sie die Anforderungen erfüllen, um als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet werden zu können.

 

ÖKOPROFIT Koblenz/Mayen-Koblenz ist ein Kooperationsprojekt der Integrierten Umweltberatung im Landkreis Mayen-Koblenz und der Lokalen Agenda 21 der Stadt Koblenz und wird von der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz, der Handwerkskammer Koblenz und vor allem auch der Wirtschaftsförderung am Mittelrhein unterstützt. In acht Workshops und vier Vor-Ort-Begehungen wurden den zehn teilnehmenden Unternehmen Möglichkeiten aufgezeigt, die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig Kosten zu sparen. In der Abschlussphase des Projekts waren alle Unternehmen aufgerufen, je eine der geplanten oder bereits umgesetzten Maßnahmen auszuwählen und vorzustellen, um innerhalb dieser Auswahl die „Beste“ auszuzeichnen. Allen vorgestellten Maßnahmen war gemein, dass sie zu einer Entlastung der Umwelt führen, sei es durch deutliche Energieeinsparungen, eine bessere Abfallerfassung und -verwertung oder eine Reduktion des Wasserverbrauchs.

 

Bei der Hochschule Koblenz wurde an den Standorten Koblenz und Remagen unter anderem die Beleuchtung optimiert. Schaltrelais in Fluren und Treppenhäusern sorgen nun dafür, dass das Licht nach bestimmten Zeiten automatisch ausgeht. Weiterhin wurden energieintensive Halogenstrahler gegen LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern ausgetauscht. Am RheinMoselCampus in Koblenz sorgt zudem ein Blockheizkraftwerk für Energie- und Kostenersparnis. Eine 10-Kubikmeter-Müllpresse reduziert die Abfuhren um 83 Prozent. Die Kosteneinsparung am RheinMoselCampus beläuft sich auf jährlich 60.921 Euro und am RheinAhrCampus auf  7.480 Euro. Diese Maßnahmen werden sich nach kurzer Zeit bezahlt machen. Davon profitiert auch die Umwelt: Durch die Maßnahmen können an beiden Standorten jährlich insgesamt 337 Tonnen C0² eingespart werden. „Diese Auszeichnung ist Ansporn, in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen umzusetzen“, freut sich Jochen Wiebusch, Leiter Haustechnik an der Hochschule Koblenz, der die Maßnahmen mit einem standortübergreifenden Umweltteam konzipiert und umgesetzt hatte.

 

Am Ende des Projekts hat sich gezeigt, dass sich die Teilnahme für alle Betriebe gelohnt hat. Das zeigt sich nicht nur daran, dass die teilnehmenden Betriebe das Projekt anderen Betrieben empfehlen würden sondern auch an den erzielten Erfolgen in Bezug auf die Umwelt und die Einsparpotenziale. Insgesamt haben sich für alle Unternehmen zusammen Einsparungen von 800.000 € jährlich ergeben. Der Profit für die Umwelt ist unter anderem die Reduktion des jährlichen CO2-Ausstoßes um mehr als 1.600 t.

 

Die bei der Abschlussveranstaltung anwesenden Vertreter der Stadt und des Landkreises sowie der Unterstützer IHK, HWK und der Wirtschaftsförderung am Mittelrhein waren beeindruckt und sahen sich darin bestätigt, dass durch ÖKOPROFIT die Umwelt entlastet wird und gleichzeitig Kosten in den Unternehmen reduziert werden. Somit wird nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet,  sondern auch Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Die gemeinsamen Workshops haben zu einem intensiven Austausch bei den Unternehmen geführt und der Blick über den eigenen Tellerrand hat teilweise zu erstaunlichen Ergebnissen und Einsparungen geführt. Hier hat sich der Branchenmix sehr bewährt. Zusammen mit den Kooperationspartnern bei der IHK und der HWK ist man sich einig ÖKOPROFIT in der Region weiterhin durchzuführen. Eine zweite Runde soll im kommenden Frühjahr mit neuen Unternehmen aus Stadt und Landkreis starten.

 

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