Transformation
Transformation
In unseren Städten steigen die Mieten, die Kaufpreise sind für viele kaum erschwinglich. Grund genug, über neue Wohnformen in Bauwerken nachzudenken, die ursprünglich nicht für das Wohnen vorgesehen waren. Ob alte Industriegebäude oder landwirtschaftliche Objekte, nicht mehr benötigte Sakralbauten, aufgelassene Militärbauwerke veraltete Bürogebäude oder ungenutzte Dachgeschosse: Überall im Lande tun sich völlig neue Facetten des Wohnens und Lebens auf. Hier finden zwei Trends zusammen, die sich positiv ergänzen: Die ökonomische Notwendigkeit, nicht mehr benötigte Gebäude sinnvoll und werterhaltend zu nutzen, und der Wunsch von Mietern und Käufern, individuelle und attraktiven Wohnorte zu finden. Dabei stellen sich verschiedene positive Effekte ein: eine Reparatur und Revitalisierung bislang vernachlässigter Räume und ein belebender Impuls für den Wohnungsmarkt. Zudem bieten sich Chancen für Bauherren und immer wieder kreative Herausforderungen für Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner.
Aufgabe:
In dieser Übung soll ein bestehender Grundriss eines Wohnhauses gelesen, analysiert, erweitert und in ein architektonisches Objekt übersetzt werden. Das analytische Lesen des Grundrisses bildet den Ausgangspunkt für die Raum-Transformation im Obergeschoss. Dadurch wird die Analyse zu einem Bestandteil der Architekturproduktion, denn diese interpretative räumliche Analyse bestimmt den Entwurf.