BA-THS Bachelor-Thesis WS 2012-13
Das Kloster Steinfeld zählt zu den größten und bedeutendsten Klöstern in der Eifel. In seltener Vollständigkeit gruppieren sich hier drei „Ringhöfe“ um das eigentliche Klostergebäude. Zwischen 1069 und 1073 in abgelegener Einsamkeit gegründet, entwickelt sich das seit 1126 mit Prämonstratensern besetzte Kloster rasch zu einem kulturellen Mittelpunkt der Nordeifel, dessen Äbte mehrere Tochterniederlassungen gründeten und während der Jahrhunderte eine einflussreiche Rolle im kirchen- und schulpolitischen Leben des Rheinlandes spielten. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Klöstern hatte Steinfeld nie eine Periode des Niedergangs zu verzeichnen bis zu seinem plötzlichen Ende durch die französische Revolutionstruppen wurden größere Bauvorhaben ausgeführt. Kurz vor dem Verfall retteten die Salvatorianer das säkularisierte Kloster und richteten darin ein Internat ein. 1993 wurde durch Prof. Dr. Clemens und der Unterstützung des damaligen Superiors, P. Pankratius Kebekus die Akademie Kloster Steinfeld gegründet. So hat Steinfeld noch Bauwerke und Ausstattungsstücke verschiedener Jahrhunderte zu bieten und ist damit eine der bedeutendsten Kulturstätten der Eifel.
Die Akademie Steinfeld beabsichtigt neben den bestehenden Atelierräumen, den Seminarräumen, dem Gästehaus ein zusätzliches „Kunst- und Ausstellungsgebäude“ zu errichten. Der Gedanke dabei ist, das Kloster Steinfeld als kulturelle Institution in der Eifel zu etablieren. Hier sollen Künstler- Schriftsteller, Architekten etc., eine „Bühne“ für Ihre Arbeiten finden. Neben den Ausstellungsräumen soll ein neues Besuchercafé und ein zusätzlicher Verkaufsladen entstehen. Das „neue Haus“ soll mit einer zeitgemäßen „modernen Architektur“ in das bestehende Ensemble des Klosters zugefügt werden.
Rücksprache: Prof. Georg A. Poensgen, Prof. Marc Immel M.A., Dipl.-Ing. (FH) Peter Thomé