Arbeitsmarkt in der Coronakrise: Perspektiven, Herausforderungen und Chancen für Studierende

14.07.2020

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Die Corona Pandemie hat auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu enormen Veränderungen beigetragen. Viele Studierende, die vor ihrem Abschluss stehen, sind sich unsicher, was dies für sie bedeutet. Wie wird sich die Lage auf den Arbeitsmarkt auswirken? Bekommen sie nach dem Abschluss nun überhaupt einen Arbeitsplatz? Unterstützung erhalten internationale Studierende in diesen Fragen beim Projekt „Stay in Koblenz“ (StayKO) der Hochschule Koblenz, das wiederum auf hochschuleigene Experten wie Prof Dr. Christian Lebrenz aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zurückgreifen kann.

  • Prof. Dr. Christian Lebrenz

    Prof. Dr. Christian Lebrenz

Prof Dr. Christian Lebrenz beschäftigt sich als Dozent für Personalmanagement an der Hochschule Koblenz intensiv mit dem Arbeitsmarkt in Deutschland und den neuen Herausforderungen und Chancen im Hinblick auf Corona.  „Grundsätzlich haben sich die Anforderungen an die Studierenden aufgrund von Corona nicht viel geändert. Soft Skills wie Teamfähigkeit und virtuelle Zusammenarbeit sind nach wie vor sehr wichtig“, betont Lebrenz. Die Krise beschleunige aber den Wandel von traditionellen Arbeitsformen hin zu moderneren, wie etwa HomeOffice und flexible Arbeitszeiten – auch in Bereichen, in denen hauptsächlich Bürotätigkeiten vorherrschen. Für andere Branchen, in denen die Anwesenheit am Arbeitsplatz wichtig ist, wie beispielsweise Gesundheit und Soziales, ändere sich jedoch wenig.

Größere Auswirkungen sieht Christian Lebrenz jedoch beispielsweise in der Automobilbranche: „Dort und in anderen Bereichen hat sich der Bedarf an neuen Stellen deutlich verkleinert, wodurch es für neue Arbeitskräfte schwierig wird, einen Arbeitsplatz zu finden.“ Zu der Frage, wie Studierende mit der Situation umgehen sollen, sagt er: „Für Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen, ist es momentan wichtig, flexibel zu sein. Flexibel, was die Arbeitsinhalte angeht, aber auch flexibel, was den Arbeitsort angeht. Momentan geht es weniger darum, gleich den Wunscharbeitgeber zu finden, sondern überhaupt erst einmal Berufserfahrung zu sammeln.“

Auch für internationale Studierende werde es laut Lebrenz schwieriger werden, nach dem Abschluss den passenden Job zu finden. Dabei sei es umso wichtiger, dass sich Studienabsolventinnen und –Absolventen verstärkt für ihre Ziele einsetzen und an die Entwicklung des Arbeitsmarktes anpassen.

Das Projekt StayKO der Hochschule Koblenz unterstützt Internationale Studierende bei dem Übergang in den regionalen Arbeitsmarkt und berät Interessierte bei der Erstellung von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Proben von Vorstellungsgesprächen. Weitere Informationen unter https://www.hs-koblenz.de/rmc/international-office/projekte-veranstaltungen/stayko oder per Mail an stayko(at)hs-koblenz.de.

Das Projekt StayKO wird gefördert durch den DAAD.