Arbeitskreis Wissenschaft der SPD-Landtagsfraktion an der Hochschule Koblenz – Austausch zur Flutkatastrophe

Die Hochschule Koblenz ist wieder geöffnet – für Studierende genauso wie für externe Gäste, die sich vor Ort über die aktuellen Entwicklungen informieren möchten: Über die Herausforderungen des Hochschulbetriebs unter Pandemiebedingungen, über erfolgreiche Digitalisierungsstrategien und die Zugänge zur Promotion für Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sprach das Präsidium der Hochschule Koblenz beim Treffen mit dem Arbeitskreis Wissenschaft der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. Ein großer thematischer Schwerpunkt der Gespräche, die zunächst am RheinMoselCampus Koblenz begonnen und dann am RheinAhrCampus Remagen fortgesetzt wurden, war die Flutkatastrophe sowie die stark nachgefragte Expertise der Hochschule Koblenz beim Wiederaufbau des Ahrtals und der anderen betroffenen Gebiete.

  • Von links: Prof. Dr. Lothar Kirschbauer, MdL Dr. Anna Köbberling, MdL Anke Simon, MdL Susanne Müller, MdL Dr. Katrin Rehak-Nitsche, Prof. Dr. Dietrich Holz und Prof. Peter Thomé. (Foto: Hochschule Koblenz/Dröppelmann)

  • Von links: Prof. Dr. Daniela Braun, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Dr. Fabienne Köller-Marek, MdL Dr. Katrin Rehak-Nitsche, MdL Dr. Anna Köbberling, MdL Anke Simon. (Foto: Hochschule Koblenz/Gandner)

Zum Besuch waren die Landtagsabgeordnete Dr. Katrin Rehak-Nitsche, Vorsitzende des AK Wissenschaft der SPD, sowie MdL Dr. Anna Köbberling und MdL Anke Simon, die diesem Gremium ebenfalls angehören, an den RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz gekommen. Nach einem allgemeinen Austausch mit dem Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, mit Kanzlerin Dr. Fabienne Köller-Marek sowie mit Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin für Lehre und Diversity an der Hochschule Koblenz, reiste die Delegation aus Mainz weiter an den RheinAhrCampus Remagen, um sich in Beisein von Susanne Müller, SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Remagen/Sinzig, über den wissenschaftlichen Beitrag der Hochschule zum Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe zu informieren.

„Die Hochschule Koblenz beteiligt sich mit ihrer Expertise verschiedener Fachbereiche an der Aufarbeitung der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und steht der Landesregierung beratend zur Verfügung“, betonte Prof. Dr. Dietrich Holz, Vizepräsident für Forschung der Hochschule Koblenz und Standortleiter des RheinAhrCampus in Remagen. Prof. Peter Thomé, Professor für Strategien ländlicher Räume, ergänzte: „Wir unterstützen eine verbindliche Abstimmung der Planungsinstrumente auf interkommunaler und regionaler Ebene für den Wiederaufbau. Ein Regionalverband ‚Perspektivregion Ahrgebiet‘ bietet die Möglichkeit, nicht nur die Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte, sondern auch die Flächen- und Landnutzung abzustimmen, um eine zukunftsfähige, klimagerechte Entwicklung der Kommunen zu gewährleisten.“

In dem Gespräch mit dem AK Wissenschaft der SPD-Landtagsfraktion verwies Prof. Dr. Lothar Kirschbauer, der an der Hochschule Koblenz Siedlungswasserwirtschaft und Wasserbau lehrt, unter anderem auf die Beteiligung der Hochschule Koblenz an dem kurzfristig aufgelegten, am 1. November startenden Forschungsprojekt „Impulse für Resilienz und Klimaanpassung – Klima-Anpassung, Hochwasser und Resilienz (KAHR)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dass die Hochschule die Wiederaufbauprozesse nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wissenschaftlich begleite, sei nicht nur ein Gewinn für die betroffenen Gebiete, sondern komme auch den Studierenden zugute: „Durch die laufende Beteiligung vor Ort, sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Nordrhein-Westfalen, konnten wir viele Informationen sammeln, die in die Vorlesungen und Übungen an der Hochschule Koblenz einfließen werden. So können wir in Studiengängen wie Umwelt-, Wasser- und Infrastrukturmanagement, Bauingenieurwesen, Architektur sowie Integrierte Orts- und Sozialraumentwicklung nachhaltig Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet ausbilden.“