Zertifikat

Lean Manufacturing

Der Zertifikatskurs Lean Manufacturing wird in zwei Kursalternativen angeboten, die auf die auf die jeweiligen beruflichen Anforderungen abgestimmt sind: Lean Champion für Führungskräfte mit strategischem Fokus und Lean Master für Fachkräfte mit operativem Schwerpunkt.

Auf einen Blick

Fakten zum Studium
AbschlussZertifikat
StudienformZertifkatskurse (Berufsbegleitend)
ECTS2 - 5
BeginnSommersemester und Wintersemester
Vorlesungssprache Deutsch
StandortRemagen
FachbereichWirtschafts- und Sozialwissenschaften

Zertifikatskurs Lean Manufacturing: Produktionsprozesse systematisch optimieren

Der Zertifikatskurs Lean Manufacturing vermittelt Ihnen umfassende Kompetenzen zur systematischen Optimierung von Produktionsprozessen nach dem Lean-Prinzip. Die von der Remagen Business School (RBS) an der Hochschule Koblenz angebotene Weiterbildung qualifiziert Sie für die erfolgreiche Implementierung und Anwendung von Lean-Methoden in Ihrem Unternehmen. Mit einem flexiblen E-Learning-Konzept können Sie jederzeit starten und Ihr eigenes Lerntempo bestimmen – ideal für berufstätige Fach- und Führungskräfte, die ihre Karrierechancen gezielt verbessern möchten.

Maßgeschneiderte Qualifikation für verschiedene Anforderungsprofile

Der Zertifikatskurs bietet zwei unterschiedliche Qualifikationsstufen:

  • Als Lean Champion erwerben Sie strategisches Wissen zur Einführung, Steuerung und Revitalisierung der Lean-Methodik im Unternehmen. Sie lernen die beiden zentralen Lean-Säulen "Just-in-Time" und "Autonome Automation" kennen und verstehen die Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Implementierung.
  • Als Lean Master entwickeln Sie vertiefte operative Kompetenzen für die praktische Anwendung und Lenkung aller Lean-Werkzeuge. Sie werden zum Experten für die Identifikation von Verschwendung und die Umsetzung kontinuierlicher Verbesserungsprozesse.

Beide Varianten vermitteln ein fundiertes Verständnis der Lean-Hilfsmittel wie Prozessnivellierung, Wertstromanalyse, Kaizen, Quick Problem Solving und Visuelles Management. Sie lernen, standardisierte Arbeitsprozesse zu etablieren, die Fehlerentstehung frühzeitig zu erkennen (Poka Yoke) und Rüstzeiten zu optimieren. Die Integration von Qualitätszirkeln und statistischen Hilfsmitteln (7Q) zur objektiven Prozesssteuerung rundet den praxisorientierten Lehrplan ab. Für besonders anspruchsvolle Anforderungen wird zusätzlich die Kombination mit Six Sigma vermittelt.

Programmleiter

Studienverlauf

Der Zertifikatskurs Lean Manufacturing zeichnet sich durch sein flexibles, selbstgesteuertes Lernkonzept aus. Die E-Learning-basierte Struktur ermöglicht Ihnen maximale zeitliche und örtliche Flexibilität. Sie bestimmen selbst, wann und wo Sie lernen möchten, und werden dabei durch eine interaktive Lernplattform sowie die persönliche Betreuung erfahrener Lean-Experten unterstützt.

Je nach gewählter Qualifikationsstufe unterscheidet sich der Umfang und die Tiefe des Studiums: Der Lean Champion umfasst einen Workload von circa 60 Stunden, der in etwa zwei Monaten absolviert werden kann. Der Lean Master erfordert mit etwa 150 Stunden einen intensiveren Lernaufwand über rund fünf Monate. Beide Kursvarianten bauen auf einem didaktisch durchdachten Konzept auf, das Grundlagenmodule mit anwendungsorientierten Inhalten verbindet. Sie haben die Möglichkeit, den Kurs zunächst 14 Tage risikofrei zu testen und erhalten nach erfolgreicher Absolvierung der Abschlussprüfung ein anerkanntes Hochschulzertifikat. Dieses wird mit ECTS-Punkten (2 ECTS für den Lean Champion, 5 ECTS für den Lean Master) bewertet und stellt somit eine wertvolle akademische Qualifikation dar, die Ihre beruflichen Perspektiven deutlich erweitert.

Berufsprofile und Karrierechancen

Nach der Weiterbildung in Lean Manufacturing haben Sie eine Fülle an beruflichen Möglichkeiten. Hier ein paar Beispiele:

Lean Managerinnen und Manager implementieren ganzheitliche Optimierungssysteme in Produktionsumgebungen. Sie identifizieren Verschwendung durch Wertstromanalysen, entwickeln standardisierte Arbeitsabläufe und etablieren kontinuierliche Verbesserungsprozesse, um Durchlaufzeiten zu verkürzen und Qualität zu steigern.

Produktionsleiterinnen und Produktionsleiter steuern Fertigungsprozesse nach Lean-Prinzipien. Sie implementieren Just-in-Time-Konzepte, organisieren flexible Produktionssysteme und führen Kanban-Steuerung ein, um Bestände zu reduzieren und gleichzeitig Liefertreue und Produktqualität zu verbessern.

Qualitätsmanagerinnen und Qualitätsmanager entwickeln präventive Qualitätssicherungskonzepte. Sie implementieren Poka-Yoke-Methoden zur Fehlervermeidung, leiten Qualitätszirkel und nutzen statistische Prozessregelung (SPC), um Prozessvariationen zu minimieren und stabile Fertigungsprozesse zu gewährleisten.

Lean Consultants beraten Unternehmen bei der Transformation zu schlanken Prozessen. Sie analysieren Ist-Zustände, identifizieren Optimierungspotenziale, schulen Mitarbeiter in Lean-Methoden und begleiten Verbesserungsprojekte von der strategischen Planung bis zur nachhaltigen Implementierung.

Lean Six Sigma Expertinnen und Experten kombinieren Lean-Prinzipien mit datenbasierten Six-Sigma-Methoden. Sie optimieren Prozessfähigkeiten durch statistische Analysen, leiten komplexe Verbesserungsprojekte und entwickeln ganzheitliche Lösungen für betriebsorientierte und kundenorientierte Wertschöpfung.

Kaizen-Facilitatorinnen und Facilitatoren leiten kontinuierliche Verbesserungsinitiativen. Sie moderieren Kaizen-Workshops, coachen Teams in der Anwendung von Quick Problem Solving (QPS) und dem PDCA-Zyklus und unterstützen die nachhaltige Verankerung einer Kultur der ständigen Verbesserung auf allen Unternehmensebenen.