Nachverdichtung im Stadtkern Blankenheim
Die Zukunft im Zentrum gemeinsam gestalten - Gehen wir's an!
Der Wohnraum in deutschen Ballungsräumen, Vorstadtbereichen als auch in den ländlichen Bereichen: ein heiß begehrtes Gut - die Produktion hinkt der Nachfrage weit hinterher. Laut Prognosen des zuständigen Bundesministeriums BUMB müssten jedes Jahr ca. 400.000 Einheiten fertiggestellt werden, tatsächlich entstehen aber nur rund 250.000, also 150.000 zu wenig. Wie lässt sich dieser Mangel beheben? Eine Studie der TU Darmstadt und des Pestel-lnstituts hat nun errechnet, dass sich bundesweit theoretisch 1,33 Mio. Einheiten schaffen ließen, ohne neues Bauland auszuweisen. Diese Raumreserve könne allein durch Nachverdichtung auf den Grundstücken mindergenutzter Nichtwohngebäude gehoben werden - sei es durch Aufstockung, Umnutzung Ersatzneubau oder Nachverdichtungen. In vielen Städten werden verfügbare Innenentwicklungspotenziale wie Baulücken, Brachflächen und Leerstände aktiviert. Damit werden weitere Flächeninanspruchnahmen minimiert und die Umwelt geschont, Orts- und Innenbereiche der Städte gestärkt, vor allem kleinere Städte und Gemeinden.
Die Semesteraufgabe sieht vor für den Altstadt-Kernbereich von Blankenheim ein städtebauliches Konzept zur Nachverdichtung von Baulücken und mindergenutzter Nichtwohngebäude zu konzipieren. Ziel ist es, sowohl neue qualitätsvolle Räume oder Raumfolgen mit mehr Wohneinheiten zu schaffen als auch Flächen, die für eine gewisse Selbstversorgung im Stadtraum sorgen. Die Entscheidung wo bzw. wie und an welchen Stellen verdichtet wird, soll sich mit „Art und Maß" einfügen.