Berufsfelder

Studienziel & Berufsfelder

Spezialisiertes Fachwissen in einem von drei Schwerpunkten

Medizintechnik ist ein wichtiger, wirtschaftlich interessanter und technologisch-naturwissenschaftlich herausfordernder Bereich mit rasant steigenden Umsätzen auch aufgrund einer zunehmend alternden Gesellschaft. Hier ist insbesondere unsere enge Kooperation mit dem Institut für Medizintechnik und Informationsverarbeitung (MTI) Mittelrhein und der benachbarten Gesundheitsregion Bad Neuenahr-Ahrweiler zu sehen.

Was macht unseren Master mit der Profilrichtung Medizintechnik besonders?

Unser Master Applied Physics erfüllt durch eine entsprechende Auswahl von Schwerpunkt- und Wahlmodulen die Inhalte der Fachkunde-Richtlinie im Strahlenschutz für Medizinphysik-Experten (MPE) des Bundesumweltministeriums vom 01.02.2021 und gleichzeitig auch diejenigen Inhalte des Weiterbildungsstoffkatalogs der DGMP (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik e.V.) für die Ausbildung zum Medizinphysik-Experten mit allen drei Schwerpunkten: Strahlentherapie – dem Gebiet mit dem höchsten Fachkräftebedarf –, Nuklearmedizin und Röntgendiagnostik. Wirf doch mal einen Blick auf die Seiten der DGMP und speziell ihres "Arbeitskreises Junge Medizinphysik". Bei allen Fragen zur Ausbildung zum MPE bitte an Frau Prof. Vesna Prokic wenden.

Bei der Durchleuchtung des menschlichen Körpers stehen Röntgengeräte schon lange nicht mehr alleine da. Schwangere Frauen können über Ultraschall ihr ungeborenes Kind betrachten, mittels Computertomographie und Magnetresonanz wird sogar ein dreidimensionales Bild des Körpers erzeugt. Manchem körperlichen Handicap wie dem kurzsichtigen Auge kann durch Lasertechnik beigekommen werden – daran war vor einiger Zeit überhaupt nicht zu denken.

In der modernen Medizintechnik entwickeln unsere Absolventen Geräte für die medizinische Prävention, Bildgebung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation. Um dafür in der Lage zu sein, müssen sie sich im Studium ein breites Spektrum an technologischem Know-how aneignen, gleichzeitig aber auch einen engen Kontakt zu Firmen finden können. Das bietet nur der interdisziplinär ausgerichtete Masterstudiengang "Applied Physics".

Absolventen unseres Masterstudiengangs Applied Physics mit Schwerpunkt Medizintechnik bündeln Kompetenzen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zur Ausbildung in diesem Schwerpunktbereich gehören Veranstaltungen aus der Mathematik, den Naturwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften, der Informatik und natürlich der Medizin.

Lasertechnik und Optische Technologien sind eine der wenigen Schlüsseltechnologien, in denen Deutschland eine Spitzenposition sowohl in Forschung und Entwicklung als auch bei der Umsetzung der Ergebnisse in innovative Produkte einnimmt. Zahlreiche Hochtechnologie-Firmen haben sich auf vielen Anwendungsgebieten der Optischen Technologien zum Weltmarktführer entwickelt wie z.B. auch in Rheinland-Pfalz in Mülheim-Kärlich, Koblenz, Kaiserslautern, Bad Kreuznach.

Die Optischen Technologien zählen zu den Schlüsseltechnologien und Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts. Mit einem geschätzten Umsatz von weltweit 155 Mrd. Euro im Jahr 2020 – davon 25 Mrd. Euro allein in Deutschland – und einem geschätzten durchschnittlichen Wachstum von jährlich über 10% ist das Wachstumspotential dieser Schlüsseltechnologie noch lange nicht erschöpft.

Glasfasern ermöglichen höchste Informationsdichte und damit schnelle Übertragungsraten; sie sind Wegbereiter des modernen Internets. Laser werden u.a. in der Automobil- und Schiffbauindustrie als Schweiß- und Schneidewerkzeug eingesetzt und sind in der Lage, unterschiedlichste Materialien wie Glas, Edelstahl und Kunststoffe hochpräzise zu verarbeiten.

Auch die moderne Medizintechnik ist ohne die Optischen Technologien nicht vorstellbar: Denk nur an den Einsatz von Lasern in der Augenheilkunde, das Feld der "Schlüsselloch-Chirurgie" und die lebensrettenden Herzkatheteruntersuchungen. Dank Lichtwellenleitern ist Ärzten der Einblick in das Innere des Menschen überhaupt erst möglich. Hauchdünne flexible Displays ermöglichen Bilder in brillanter Qualität auf Smartphones, TV oder Notebooks. Virtual Reality wird damit erst möglich. Die Einsatzgebiete sind nahezu grenzenlos und erstrecken sich z.B. von der Optoelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Fertigungstechnik, Halbleiterindustrie über die Umwelt-, Mikro- und Sensorsystemtechnik, Messtechnik, Druck- und Belichtungstechnik, Verkehrs- und Beleuchtungstechnik bis hin zur Medizin und den Biowissenschaften.

Wir bereiten dich in unserem Masterstudiengang Applied Physics mit Schwerpunkt Lasertechnik und Optische Technologien auf diesen interessanten, vielseitigen und internationalen Arbeitsmarkt mit hervorragenden Karrierechancen vor - wie unsere Absolventen immer wieder bestätigen. Aber auch das Sprungbrett zu einer nachfolgenden Promotion steht dir offen - wie unsere 16 Doktorandinnen und Doktoranden im Fachbereich zeigen.

Material- und Grenzflächenphysik beschäftigt sich mit Materialeigenschaften und funktionalen Oberflächen.

Materialien stellen die Basis der Wirtschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz dar. Beleg hierfür ist das am Campus Koblenz angesiedelte Kompetenzzentrum "Materialeigenschaften und funktionale Oberflächen" sowie das "Max-von-Laue Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies", aber auch Institutionen wie das European Centre for Refractories (ECREF) in Höhr-Grenzhausen.

Wissenschaftlichen Nachwuchs für diese Bereiche auszubilden, ist ein wichtiges Ziel dieses innovativen Studienganges. Es werden Lehrangebote aus der Medizin- und Lasertechnik sowie der Materialphysik sinnvoll kombiniert, so dass unsere Absolventen - wie unsere Erfahrungen zeigen - hervorragende Berufschancen auf einem interessanten HighTec-Arbeitsmarkt haben.

Unsere Absolventen werden aber auch sehr gern als Doktorandinnen und Doktoranden an Forschungseinrichtungen und Universitäten übernommen oder arbeiten im Rahmen kooperativer Promotionen weiter in unseren Forschungslaboren am RheinAhrCampus. Bisher hat mehr als die Hälfte unserer "Masters" diesen Weg beschritten. Unter den wissenschaftlichen Arbeitgebern sind auch renommierte Fraunhofer- und Max-Planck-Institute.