Das Ada-Lovelace-Projekt setzt sich für mehr Frauen in MINT-Berufen ein

08.03.2023

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Obwohl der erste Welt-Frauentag bereits 1911 gefeiert wurde, gibt es weiterhin auf allen Ebenen der naturwissenschaftlichen, technischen, ingenieurwissenschaftlichen und mathematischen Disziplinen auf der ganzen Welt eine erhebliche geschlechtsspezifische Kluft. Obwohl Frauen enorme Fortschritte bei der Erhöhung ihrer Beteiligung an der Hochschulbildung gemacht haben, sind sie in diesen Bereichen immer noch stark unterrepräsentiert. Dagegen kämpft das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) der Hochschule Koblenz an. Das Rheinland-Pfälzische Kompetenzzentrum für Frauen in MINT setzt sich seit über 25 Jahren dafür ein, Mädchen und junge Frauen zu motivieren, sogenannte MINT-Studiengänge zu wählen.

  • junge Frau mit Technik-Hologramm

    Foto: colourbox.de

„Obwohl Frauen 33,3 % aller Forscher ausmachen, sind nur 12 % der Mitglieder nationaler Wissenschaftsakademien Frauen. Da ist noch viel Luft nach oben!“ betont die Projektleiterin des ALP am Standort RheinMoselCampus Koblenz und WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen, Ilona von Oppeln-Bronikowski. In Spitzenbereichen wie der Künstlichen Intelligenz ist nur jeder fünfte Berufstätige (22 %) eine Frau. Trotz eines Fachkräftemangels in den meisten technologischen Bereichen machen Frauen immer noch nur 28 % der Absolvierenden der Ingenieurwissenschaften und 40 % der Absolvierenden der Informatik aus.

„Die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen werden nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Welt leisten, sondern auch zu Fortschritten bei allen Zielen und Vorgaben der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, betont von Oppeln-Bronikowski, „die Zukunft braucht mehr Frauen in der Technik für mehr Innovation, mehr Quantität und Qualität. Wir wollen den Schülerinnen und den engagierten Mentorinnen im ALP Mut machen, die Herausforderungen anzunehmen und unkonventionelle Wege zu gehen. Wir können es uns einfach nicht leisten können, auf kluge Köpfe zu verzichten.“

Das Ada-Lovelace-Projekt wird gefördert durch den ESFplus und die Ministerien MWG und MFFKI.

Weitere Infos auf hs-koblenz.de/alp