Damit die Stromnetze fit bleiben: Anwenderschulung mit Westnetz im Hochspannungslabor

Im Rahmen der seit vielen Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen der Westnetz GmbH und der Hochschule Koblenz fand nun im Hochspannungslabor der Hochschule Koblenz eine Anwenderschulung zum Thema „Diagnose elektrischer Betriebsmittel in der Mittelspannung“ statt. 26 Ingenieure und Meister aus der Netzplanung des Regionalzentrums Rauschermühle bei Westnetz nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch fünf ehemalige Studierende und zwei Werksstudierende der Hochschule Koblenz.

  • Prof. Dr. Johannes Stolz (ganz links) im Gespräch mit den Teilnehmern. (Foto: Westnetz GmbH/ Retterath)

  • Foto: Hochschule Koblenz

  • Die Teilnehmer im Hochspannungslabor der Hochschule Koblenz. (Fotos: Westnetz GmbH/ Retterath)

  • Die Teilnehmer im Hochspannungslabor der Hochschule Koblenz. (Fotos: Westnetz GmbH/ Retterath)

Zur Gestaltung des elektrischen Versorgungsnetzes ist es wichtig, den Zustand und die Eigenschaften der vorhandenen Betriebsmittel wie Transformatoren und Kabel zu kennen. Im Hochspannungslabor der Hochschule Koblenz wurden dazu verschiedene Versuche im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam durchgeführt, um die Eigenschaften und das Verhalten dieser Betriebsmittel einmal aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen. In dieser Anwenderschulung wurden Diagnoseverfahren und -möglichkeiten gezeigt und Wissen aus der Forschung und Entwicklung in die Praxis transportiert. „Ein Schwerpunkt der Schulung lag auf dem Erkennen und Beheben möglicher Schadzustände, die im täglichen Arbeitsablauf des Energieversorgers zu langen Ausfallzeiten, großen Schadensausmaßen bis hin zum Personenschaden führen können“, erklärt Prof. Dr. Johannes Stolz vom Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz.

„Wir freuen uns, dass wir durch den intensiven und praktischen Austausch mit der Hochschule gegenseitig Einblicke in den jeweiligen Arbeitsalltag und die Energie- bzw. Forschungswelt geben können“, sagt Mario Retterath, Leiter Netzplanung im Regionalzentrum Rauschermühle bei Westnetz, der selbst an der Hochschule Koblenz studierte, „zudem ist es für uns als Verteilnetzbetreiber wichtig, in die Weiterbildung unserer Mannschaft zu investieren, denn nur so können wir die Energiewende gemeinsam gestalten und vorantreiben sowie unseren zukünftigen Herausforderungen als Verteilnetzbetreiber gerecht werden. Wir danken der Hochschule Koblenz für die erfolgreiche Veranstaltung und die konstruktive Zusammenarbeit.“

Die Netzplanung im Regionalzentrum Rauschermühle projektiert Mittelspannungs-, Niederspannungs-, Straßenbeleuchtungs- und Breitbandnetze (FTTx) - und das von der Idee über die Konzeption und Realisierung bis hin zur abschließenden Dokumentation. Dabei nutzt Westnetz die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, setzt innovative Technologien ein, nutzt digitale Planungswerkzeuge und entwickelt die Netze weiter zu einem Smart-Grid (intelligentes Stromnetz). Smart-Grids kombinieren Erzeugung, Speicherung und Verbrauch. Eine zentrale Steuerung stimmt sie optimal aufeinander ab und gleicht somit Leistungsschwankungen – insbesondere durch fluktuierende erneuerbare Energien – im Netz aus.