Studentinnen der Hochschule Koblenz boten Fahrradkurs für geflüchtete Frauen an

21.11.2022

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Zwei Studentinnen aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz haben kürzlich einen Fahrradkurs für Frauen mit Fluchterfahrung ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Caritas Koblenz und dem Landessportbund Rheinland-Pfalz im Rahmen seines Bundesprogramms „Integration durch Sport“ lernten acht aus Afghanistan und Syrien stammende Frauen sechs Wochen lang jeden Samstag auf dem Schulhof der Goethe-Realschule-Plus in Koblenz das Fahrradfahren. Aktuell laufen bereits Planungen, um den Kurs auch in Zukunft anbieten zu können.

  • Die Teilnehmerinnen des Fahrradkurses freuen sich über ihren Erfolg. (Foto: privat)

„Ein Großteil der Teilnehmerinnen hatte zuvor noch nie auf einem Fahrrad gesessen und war daher zu Beginn eher ängstlich und zurückhaltend“, berichtet Julia Burgard, Studentin der Sozialen Arbeit an der Hochschule Koblenz, die den Kurs zusammen mit ihrer Kommilitonin Kathrin Sippel im Rahmen einer Projektwerkstatt ihres Studiengangs initiiert hatte. Dennoch habe es bereits in der ersten Stunde große Erfolgserlebnisse gegeben, bei denen viele der Teilnehmerinnen schon selbstbewusst Runden über den Schulhof drehten. Fahrräder sowie Helme wurden den Teilnehmerinnen dabei kostenlos zur Verfügung gestellt.

Unter dem Blickpunkt eines Empowerment-Ansatzes sollte der Kurs auch dazu beitragen, dass die Frauen mithilfe des Fahrrads selbstständig und unabhängig von anderen Transportmitteln ihren Alltag meistern können. Neben dem Aspekt des Fahrrads als praktisches Transportmittel wurden außerdem der Spaß am Fahrradfahren als Hobby sowie die Integration durch Sport gefördert. Eine gemeinsame Radtour entlang der Mosel bildete den Abschluss des Kurses. Die Studentinnen hoffen, den Kurs auch in Zukunft weiterzuführen zu können.