Dr. Kathrin Klein-Zimmer neue Professorin am Fachbereich Sozialwissenschaften

Weitere Verstärkung für den Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz: Nach Dr. Agnieszka Maluga übernimmt auch Dr. Kathrin Klein-Zimmer eine neue Professur am Koblenzer RheinMoselCampus. In ihrer Professur für internationale und transnationale Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit liegt ihr Fokus unter anderem in den Themenbereichen Transnationale Alltagswelten und Wissensproduktionen im Zusammenhang von Migration und Mobilität, Europäische Jugend- und Bildungspolitik und postmigrantische Perspektiven in der Jugendarbeit.

  • Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, und Prof. Dr. Kathrin Klein-Zimmer bei der Überreichung der Ernennungsurkunde. (Foto: Hochschule Koblenz/Lisek)

Schon während ihres Studiums der Sozialpädagogik und Pädagogik an der Universität Siegen bis 2008 arbeitete sie als Mitarbeiterin in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Nach erfolgreichem Studienabschluss zog es Kathrin Klein-Zimmer als Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg „Transnationale Soziale Unterstützung“ nach Mainz an die Johannes Gutenberg-Universität. Bis 2015 war sie dort danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft tätig, außerdem als Fachkoordinatorin für Erasmus+ und nutzte mehrmals die Gelegenheit für Studiums- und Forschungsaufenthalte in West-Bengalen in Indien. Während dieser Zeit promovierte Klein-Zimmer 2012 mit ihrer biographisch-ethnographischen Studie „TRANSformationen: Nur auf diesem Weg bin ich am glücklichsten – Lebenswelten junger Erwachsener im Kontext von Generation und Migration“.

Von Mainz ging es für die Sozialpädagogin 2015 nach München, wo sie drei Jahre lang als Wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut arbeitete und dort unter anderem in der Geschäftsführung des 15. Kinder- und Jugendberichts und im Projekt „Gute Heime. Möglichkeiten der Sichtbarmachung der Qualitäten stationärer Hilfen zur Erziehung“ mitwirkte. Von 2020 bis 2021 war Kathrin Klein-Zimmer als Wissenschaftliche Referentin bei IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. im Projekt „Youth Wiki“ angestellt, einer transnationalen Wissensplattform zu Strukturen und Maßnahmen der Jugendpolitik und Jugendarbeit in den Ländern Europas. Sie arbeitete in den vergangenen Jahren außerdem als Dozentin für Soziale Arbeit an den Hochschulen Fulda, Köln und Rosenheim. In Forschung und Lehre fokussierte sie sich vor allem auf Transnationale Perspektiven in der Lebenslage Jugend und migrationskritische Diskurse in der Sozialen Arbeit. Diese Themen werden unter anderem auch Teil ihrer Professur für Internationale/transnationale Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit an der Hochschule Koblenz sein, ebenso wie Europäische Jugendpolitik, grenzüberschreitende Jugend(bildungs)arbeit und rekonstruktive Forschungsansätze in der Sozialen Arbeit.

Kathrin Klein-Zimmer freut sich auf die neue Herausforderung: „An der Hochschule Koblenz reizt es mich ganz besonders, mit Studierenden und Kolleginnen und Kollegen die transnationale Perspektive der Sozialen Arbeit im Lokalen wie auch in internationalen Kontexten weiter zu stärken“, erklärt sie. Durch die vielfältigen Studiengänge – berufsbegleitend, online und in Präsenz – und ihre facettenreichen Praxisbezüge in die Region, aber auch transregional, böten sich spannende Möglichkeiten, den grenzüberschreitenden Erfahrungsräumen der Akteure in der Sozialen Arbeit auf die Spur zu gehen. Sie betont: „Ich freue mich, in gemeinsamen Begegnungen und fachlichen Diskussionen Ideen zu entwickeln, wie Soziale Arbeit in Wissenschaft und Praxis Grenzen übersetzen, überbrücken und durch eine kritisch-reflexive Haltung verändern kann.“ In ihrer Freizeit erkundet die Professorin, deren Heimat auch im nahen Hunsrück liegt, gemeinsam mit ihrer Familie gerne per pedes oder mit dem Rad die Natur in der Region, in Deutschland und in Europa.

Die Hochschule Koblenz heißt Dr. Kathrin Klein-Zimmer als Professorin herzlich willkommen und wünscht ihr einen guten Start.