Studienmodule

Das Curriculum ist so konzipiert, dass die in den Hochschulsemestern erworbenen Kenntnisse in den Praxisphasen im Betrieb mit engem zeitlichen Bezug angewendet werden können (siehe Studienverlaufsplan). So wurden beispielsweise die Module zur Einführung in die Programmierung und zu den Grundlagen der Künstlichen Intelligenz in die ersten beiden Semester gelegt, so dass deren Inhalte in der ersten betrieblichen Praxisphase bei der eigenen Umsetzung erster kleiner Softwareprojekte sehr nützlich sind. In den Informatikmodulen werden die Grundlagen der Informatik und der Künstlichen Intelligenz gelehrt. Die Mathematikmodule sind die Voraussetzung für die Beschäftigung mit maschinellem Lernen in den höheren Semestern.

In der ersten Praxisphase, der 15 ECTS Punkte zugeordnet sind, sollen die Studierenden in die betrieblichen Abläufe integriert werden und ihre Fachkenntnisse durch die Teilnahme an der Entwicklung von Softwareprodukten vertiefen. Die Betreuung der Studierenden erfolgt gemeinsam durch qualifizierte Mitarbeiter der beteiligten Firmen und einen Hochschullehrenden. Der Erkenntnisfortschritt, den die Studierenden innerhalb der Praxisphase erzielt haben, soll am Ende durch einen zu benotenden Vortrag an der Hochschule dokumentiert werden. Ein ähnliches Muster ist im weiteren Studienverlauf zu finden.

In den Semestern nach der ersten Praxisphase nimmt die Spezialisierung in der KI deutlich zu. Insbesondere steht das Themengebiet des maschinellen Lernens im Fokus, wie auch die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen im Zusammenhang mit KI.  Darüber hinaus erwerben die Studierenden in den weiterführenden Modulen der Informatik und der Mathematik weiteres Wissen und Fertigkeiten, die in der Künstlichen Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Schließlich haben die Studierenden mit dem ersten Wahlpflichtmodul die Gelegenheit, sich gemäß der eigenen Interessen Wissen in möglichen Anwendungsgebieten der KI zu erwerben. Idealerweise sind es Module, die den Erwartungen des jeweiligen Kooperationsunternehmen entgegen kommen.  Insbesondere ist es möglich, sich durch geeignete Wahl der Module in einem der nebenstehend genannten Vertiefungsfächer zu profilieren.

Es müssen in jedem Fall drei verschiedene Wahlpflichtmodule belegt werden.  Ein Vertiefungsfach kann auf dem Zeugnis ausgewiesen werden, wenn alle drei belegten Wahlpflichtmodule aus diesem Vertiefungsfach stammen.  Es ist aber auch möglich, ohne Vertiefungsfach beliebige Wahlpflichtmodule zu belegen. Alle wählbaren Wahlpflichtmodule sind im Modulhandbuch genannt.

In der zweiten Praxisphase, der ebenfalls 15 ECTS Punkte zugeordnet sind, haben die Studierenden in größerer Eigenverantwortlichkeit am Prozess der betrieblichen KI-Modellierung und -Entwicklung teil. Sie wird abgeschlossen durch einen schriftlichen Projektbericht, der von einem Hochschullehrenden bewertet wird. Das Anfertigen dieses Dokuments kann als Generalprobe für die Bachelorarbeit betrachtet werden. Es werden daher hohe Ansprüche an Form und Inhalt gestellt. Auch bei der zweiten Praxisphase achtet die Steuerungsgruppe auf die Einhaltung der Qualitätskriterien.

Das siebte Semester beinhaltet weiterführende KI-Inhalte und bietet weitere Gelegenheit, sich in den Wahlpflichtmodulen zu vertiefen.  Es macht die Studierenden somit fit für das letzte Semester, in dem sie ihre Abschlussarbeit im jeweiligen Betrieb anfertigen. Gemäß unserem Studienplan sind die Studierenden zu diesem Zeitpunkt zu sozialkompetenten Mitarbeitern gereift, die ein komplexes KI-Projekt (mit hohem Anspruch) weitestgehend eigenständig planen und innerhalb eines kleinen Teams implementieren können.