Industrie-Workshop: Starker Praxisbezug im dualen Studiengang Werkstofftechnik Glas/Keramik
02.06.2025
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Professor Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, unterstreicht die Bedeutung des Austauschs: „Die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus der Industrie ist ein zentrales Merkmal unserer Hochschule. Der Workshop in Höhr-Grenzhausen zeigt eindrucksvoll, wie wir gemeinsam mit Unternehmen zukunftsorientierte Studieninhalte gestalten und so die Fachkräfte von morgen gezielt auf ihre berufliche Praxis vorbereiten.“
Zum Auftakt des Workshops wurden Erfahrungsberichte aus der Perspektive von Studierenden, Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie Hochschulangehörigen ausgetauscht. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in kleinen, gut durchmischten Gruppen gemeinsam an einer Situationsanalyse und entwickelten anhand gezielter Leitfragen Zukunftsperspektiven für das Studienangebot.
„Es war inspirierend, dass die Gruppen so divers zusammengestellt waren. Wir hatten jeweils einen Studierenden, einen Hochschulangehörigen und bis zu fünf Unternehmensvertreter in den unterschiedlichsten Rollen, von der Personalabteilung über technische Führungskräfte bis hin zum Geschäftsführer, vertreten“, berichtet Professor Dr. Pascal Seffern begeistert. Dieser interdisziplinäre Austausch unterstreicht das zentrale Anliegen des Studiengangs: eine anwendungsnahe Ausbildung, die den Anforderungen der Industrie entspricht.
Ein besonderer Bestandteil des Workshops war der sogenannte Marktplatz, auf dem unterschiedliche Themenbereiche zur Diskussion standen. Hier konnten sich die Teilnehmenden nicht nur informieren, sondern auch gezielt Feedback geben – beispielsweise dazu, welche Inhalte im Studium künftig stärker berücksichtigt werden sollten. Nachhaltigkeitsthemen sowie computergestützte Methoden der Prozess- und Werkstoffsimulation wurden dabei besonders häufig als zentrale Zukunftsthemen genannt.
Ein weiteres zukunftsweisendes Thema war die Vorstellung eines vorwettbewerblichen Konzepts für das duale Studium. Dieses sieht vor, dass Unternehmen – insbesondere kleine und mittelständische – sich in einem Verband zusammenschließen, der zentral organisiert und durch Mitgliedsbeiträge finanziert wird. Ziel ist es, gemeinsam Ressourcen zu bündeln, Synergien zu nutzen und damit den Zugang zu qualifiziertem Nachwuchs zu erleichtern.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen
Ein Werkstoffingenieur oder eine Werkstoffingenieurin mit Schwerpunkt Glas und Keramik kann durch die breit angelegte Ausbildung in verschiedensten Bereichen tätig werden: in der Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, Produktion oder im technischen Vertrieb von glas- und keramikerzeugenden sowie -verarbeitenden Unternehmen. Obwohl das Studium eine hohe Spezialisierung bietet, legt es gleichzeitig großen Wert auf die Vermittlung fundierter Grundlagen. So sind Absolventinnen und Absolventen auch in der Lage, sich schnell und flexibel in neue Fachgebiete einzuarbeiten – ein entscheidender Vorteil in einem sich dynamisch entwickelnden Berufsfeld.
Der Workshop in Höhr-Grenzhausen hat gezeigt: Die Hochschule Koblenz verwirklicht ihr Selbstverständnis als Hochschule für angewandte Wissenschaften. Die enge Kooperation mit Partnern aus der Industrie, wie sie im dualen Studiengang Werkstofftechnik Glas und Keramik erfolgreich praktiziert wird, ist ein gelungenes Beispiel für gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. So entstehen praxisrelevante und zukunftsfähige Bildungsangebote, die Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der Industrie vorbereiten.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Studienangebot unter https://www.hs-koblenz.de/studieninteressierte/bachelor-werkstofftechnik-glas-und-keramik-dual