Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft der CDU-Landtagsfraktion zu Gast an der Hochschule Koblenz

Marion Schneid MdL und Dr. Matthias Reuber MdL vom Ausschuss für Wissenschaft der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion haben nun den RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz besucht, um sich mit dem neuen Präsidenten Prof. Dr. Karl Stoffel über hochschulpolitische Fragen auszutauschen und sich einige Labore anzusehen.

  • Foto von links: Prof. Dr. Elmar Bräkling, Marion Schneid MdL, Dr. Matthias Reuber MdL, Prof. Dr. Karl Stoffel und Prof. Dr. Jörg Lux bei der Besichtigung der Modellfabrik des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. (Foto: Hochschule Koblenz)

Prof. Dr. Karl Stoffel informierte die Gäste darüber, dass die Hochschule Koblenz in den vergangenen zehn Jahren einen enormen Zuwachs an Studierenden verzeichnete, der sie zu einer der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bundesweit gemacht habe. Nun gelte es, die der Hochschule Koblenz zur Verfügung gestellten personellen und finanziellen Ressourcen daran anzupassen und den Hochschul- und Wissenschaftsstandort nördliches Rheinland-Pfalz im Ganzen zu stärken. Marion Schneid, Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft im rheinland-pfälzischen Landtag, stimmte ihm zu: „Wir sehen die Notwendigkeit, die Hochschulen in Koblenz mit einer auskömmlichen Finanzierung zu unterstützen.“

Mit dem Wachstum der Hochschule Koblenz sind eine Reihe von Projekten einhergegangen, die Qualität der Lehre noch weiter zu verbessern. Dazu gehören etwa Programme wie „Kultur der Digitalität“ zur Förderung der digitalen Lehr- und Lernkompetenz bei Lehrenden und Studierenden. Auch das duale Studienangebot konnte die Hochschule Koblenz sehr erfolgreich ausbauen und mit dem Projekt „dual trifft international“ sogar noch um die Option eines Auslandsaufenthalts ergänzen. Ein wichtiges Anliegen sei ihm, so Stoffel, künftig noch mehr Aufenthaltsmöglichkeiten und Lernplätze für Studierende am Campus bereitzustellen, insbesondere da die Studierenden jetzt nach einigen Corona-Semestern wieder in die Präsenz an die Hochschule kämen.

Zu den in dieser Runde besprochenen Themen gehörte auch die Forderung der rheinland-pfälzischen Hochschulen nach einem eigenen Promotionsrecht. Derzeit betreut das Graduiertenzentrum der Hochschule Koblenz 82 Promovendinnen und Promovenden, die in Kooperation mit einer Universität an ihrer Dissertation arbeiten. 39 konnten ihr Promotionsvorhaben in den vergangenen Jahren abschließen. „Die kooperativen Promotionen beruhen immer noch auf persönlichen Kontakten unserer Lehrenden in die Universitäten hinein“, betonte Stoffel, „wir müssen uns in dieser Hinsicht breiter aufstellen, denn viele der jungen Menschen, die bei uns in der steigenden Zahl an Drittmittelprojekten arbeiten, möchten die Hochschule am Ende mit der Promotion verlassen.“ Ein eigenständiges Promotionsrecht an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften könnte somit die Einwerbung von Drittmitteln und den Ausbau von Forschungsaktivitäten erleichtern. Dr. Matthias Reuber verwies auf eine noch vor der Sommerpause in der Fraktion geplante Anhörung in der CDU-Fraktion, bei der auch Expertinnen und Experten zu dem Thema zu Wort kommen werden.