Hoffnungsträger für das Ingenieurwesen – VDI-Förderpreis 2025 verliehen
29.09.2025
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Die Preisträger stellten ihre Arbeiten vor:
Marvin Loch B.Sc. untersuchte in seiner Bachelorarbeit die Verfahrensumstellung in Kläranlagen im Hinblick auf Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Am Beispiel der Kläranlage in Ochtendung verglich er das bisher genutzte aerobe Verfahren mit einer möglichen Umstellung auf ein anaerobes Verfahren. Dieses hätte den Vorteil, dass entstehende Gase zur Energieerzeugung genutzt werden können. Ökologisch ist die Umstellung sinnvoll, die Wirtschaftlichkeit hängt jedoch vom Standort und der Anlagengröße ab.
Sven Wenzel M.Eng. prüfte in seiner Masterarbeit, ob Bitumenstabilisiertes Material (BSM) eine Alternative zum herkömmlichen Asphalt sein kann. Er untersuchte dabei physikalische Eigenschaften wie Stabilität und Haltbarkeit und berechnete, welche Schichtdicken im Vergleich zu Asphalt nötig sind. Dabei ging es um die Frage, ob BSM zugleich nachhaltiger und wirtschaftlicher eingesetzt werden kann, um der Ressourcenknappheit und der Forderung der Bauindustrie nach ökologischen Bauweisen gerecht zu werden.
Johannes Uhrig M.Eng. befasste sich in seiner Master-Thesis mit der Tragwerksplanung für eine zweigeschossige Industriehalle. Wie müssen Decken ausgeführt werden, um die Belastung durch Gabelstapler oder tonnenschwere Maschinen tragen zu können? Wie kann vorzeitiger Verschleiß vermieden werden? Er berechnete die Dimensionen der Bauteile, die Zusammensetzung der Materialien und die Erdbebensicherheit. Damit zeigt seine Arbeit, wie anspruchsvoll die Tragwerksplanung im Industriebau ist.
Die Urkunden wurden jeweils mit einem Geldpreis überreicht. Beim anschließenden Mittagessen bot sich allen Gästen in familiärer Atmosphäre Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Abgerundet wurde das Programm durch den Besuch der aktuellen Ausstellung im Archäologischen Forschungszentrum Monrepos, die mit ihrem innovativen Konzept eine spannende Reise zu den Ursprüngen menschlichen Verhaltens vermittelt.
Mit der Förderpreisverleihung unterstreicht der VDI Mittelrheinischer Bezirksverein, wie wichtig die Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren für die Zukunft ist. Deutschland braucht junge Köpfe, die technische Herausforderungen meistern – und die Region Mittelrhein trägt mit solchen Leistungen sichtbar dazu bei.
Hintergrundinformation: Der VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. bietet seinen rund 1.300 Mitgliedern ein vielfältiges Jahresprogramm mit Fachvorträgen, Exkursionen und Seminaren. Netzwerke wie die „VDI Young Engineers“ wenden sich speziell an Studenten und Jungingenieure. Initiativen wie der „VDIni-Club“ und die „ZukunftsPiloten“ begeistern bereits Kinder und Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften.
Mehr Infos unter www.vdi-koblenz.de und www.facebook.com/sujkoblenz
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