Gegen Menschenhandel und Kinderprostitution

Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Koblenz unterstützt Projekt "Maiti Nepal"Wenn einer Reise tut, dann kann er was erzählen. Viel zu erzählen hatte auch Michael Kirchesch, der seine Semesterferien in Nepal verbrachte. Neben den vielen positiven Eindrücken, die Land und Leute bei ihm hinterließen, erfuhr der Student der Fachhochschule Koblenz aber auch etwas über die Schattenseiten: In dem Land, das nach wie vor zu den ärmsten der Welt zählt, ist Menschenhandel zu einem lukrativen Geschäft geworden. Über den Deutschen Gereon Wagener, der sich vor Ort ehrenamtlich engagiert, lernte Kirchesch "Maiti Nepal" kennen.

Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Koblenz unterstützt Projekt "Maiti Nepal"Wenn einer Reise tut, dann kann er was erzählen. Viel zu erzählen hatte auch Michael Kirchesch, der seine Semesterferien in Nepal verbrachte. Neben den vielen positiven Eindrücken, die Land und Leute bei ihm hinterließen, erfuhr der Student der Fachhochschule Koblenz aber auch etwas über die Schattenseiten: In dem Land, das nach wie vor zu den ärmsten der Welt zählt, ist Menschenhandel zu einem lukrativen Geschäft geworden. Über den Deutschen Gereon Wagener, der sich vor Ort ehrenamtlich engagiert, lernte Kirchesch "Maiti Nepal" kennen.

Nach übereinstimmenden Schätzungen von Hilfsorganisationen werden in Nepal jedes Jahr ca. 5.000 bis 7.000 Mädchen und junge Frauen aus ihren Familien herausgerissen, nach Indien oder in andere Länder verschleppt und dort in Bordellen zur Prostitution gezwungen. "Maiti Nepal" - eine soziale Organisation mit Sitz in Nepals Hauptstadt Kathmandu - hat sich die Bekämpfung von Menschenhandel, Verschleppung und Kinderprostitution zur Aufgabe gemacht hat. Mit Hilfe von Informations- und Aufklärungskampagnen, durch Befreiungs- und Rückführungsaktionen aber auch durch die Einrichtung von Schutz- und Rehabilitationszentren sowie bessere Ausbildungsmöglichkeiten versuchen die Aktiven, den Opfern zu helfen. Mehrere, zum Teil

internationale Preise würdigen dieses Engagement im Dienste der Menschenrechte.


In seinem Hotel in Nepal lernte Michael Kirchesch ein Kamerateam kennen, das gerade für den Sender "arte" eine Reportage über "Maiti Nepal" drehte. Dort arbeiteten auch einige Mädchen, die von der Hilfsorganisation gerettet worden waren und von ihren schrecklichen Erlebnissen berichteten. Für Michael Kirchesch stand fest: Diese Arbeit verdient es, unterstützt zu werden.


Zurück in Deutschland rührte der angehende Bauingenieur tüchtig die Werbetrommel. Bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen stieß er auf offene Ohren. So wurde die Idee geboren, den Überschuss der alljährlichen Nikolausfeier für "Maiti Nepal" zu spenden. Auch beim Dekan des Fachbereichs und seinen Kollegen rannten die Studenten offene Türen ein. Die Professoren des Fachbereichs stockten den Betrag kurzerhand auf, so dass Michael Kirchesch insgesamt 2.620 Mark an "Maiti Nepal" weiterleiten kann.