Sportmanagement in Kooperation mit dem ISS

Berufsbegleitendes MBA-Studium

In diesem berufsbegleitenden Masterstudium erwerben Sie General-Management-Wissen und zukunftsweisende Führungskompetenzen, gepaart mit Fachwissen für ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Sportmanagement.

Gleichzeitig vertiefen Sie Ihr Verständnis für das dynamische Umfeld des Sports, Sportgüter und -dienstleistungen, verbundene Branchen sowie erforderliche Anpassungen unter den Aspekten einer verstärkten Globalisierung und umfassenden Digitalisierung.

Der Sport gilt als Wachstumsmarkt, dessen Nachfrage nach professionell ausgebildeten Führungskräften das Angebot weit übersteigt. Den Begriff und die Aufgabenfelder des Sportmanagements abschließend zu beschreiben, ist eine große Herausforderung. Generell sind Erläuterungen des Begriffs „Management“ kaum noch überschaubar. Sicher ist: Manager und Managerinnen im Sport stellen sich vielfältigen Handlungsaufgaben.

Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt dieser MBA-Vertiefungsrichtung auf einer breit gefächerten Ausbildung, die Know-how in sämtlichen für das moderne Sportmanagement relevanten Teilgebieten der Betriebswirtschaftslehre und des Rechts vermittelt. Hierzu zählen u. a. das Management von Sportclubs, Sportverbänden und Spitzensportlern, die Finanzierung und das Controlling im Sport, das internationale Sportrecht, das Sportmarketing und Sportstättenmanagement sowie das Sportarbeitsrecht.

ZIELGRUPPE: Vom Quereinsteiger über den Clubfunktionär oder Agenturchef bis zum vorausschauenden Profisportler: Die MBA-Vertiefungsrichtung Sportmanagement, welche in Kooperation mit dem Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) der Hochschule Koblenz angeboten wird, verschafft ein Karriereplus und wird einer individuellen beruflichen Situation gerecht.

MODULLEITUNG: Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz.

Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Studium MBA Sportmanagement.

Module

Auf der Grundlage von Kenntnissen und Modellen zum Marketing werden typische sportmarketingrelevante Perspektiven und Fragestellung erörtert und angewandt. Hierbei wird auch zwischen den besonderen Merkmalen des Marketings von breitensport- und profisportorientierten Anbietern unterschieden. Im Fokus stehen neben der Entwicklung von Produkten und zielgruppengenauer Kommunikation auch die systematische Strategieausrichtung und die Verbindung der Marketinginstrumente zu einem vernetzten Konzept von Maßnahmen.

Ausgehend von wissenschaftstheoretischen Konzepten (Deduktion, Induktion, Falsifikation, wissenschaftliche Revolutionen, Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme) wird deren Bedeutung für sportwissenschaftliche und sportökonomische Forschungsfragen diskutiert. Nach der Analyse sportwissenschaftlicher und sportökonomischer Forschungsprozesse erfolgt die Planung und Diskussion eigenständiger Forschungsvorhaben entlang der Arbeitsschritte Fragestellung, Rezeption des Forschungsstandes, Entwicklung geeigneter Methodologien, Methodenwahl zur Deckung des Datenbedarfs.

Management von Sportclubs
Externe und interne Ursachen wie die gesamtwirtschaftliche Situation, Branchenentwicklung, Nachfrageverhalten, ungenaue Ziele oder internationaler Wettbewerb stellen Sportorganisationen vor enorme Herausforderungen. Schwachstellen sind oft fehlende Grundsätze und Strategien, ungenügende Ziel- und Kontrollsysteme, zu geringe Orientierung an Zielgruppen, nur begrenzte Konzentration auf die Stärken/ Kernkompetenzen, mangelnde Darstellung der Alleinstellungsmerkmale, Treffen von Entscheidungen ohne Absprache und Konflikte zwischen haupt- und ehrenamtlichem Personal. In dieser Kurseinheit widmen wir uns den Besonderheiten des Sportmanagements und des Sportsystems sowie dem methodisches Vorgehen bei der Strategie-Entwicklung.


Sportstättenmanagement
Die gesamtwirtschaftliche Situation, Mittelzuwendungen öffentlicher Institutionen, Branchenentwicklung, Nachfrageverhalten und sportverbandliche und baurechtliche Bedingungen verändern die Sportstätten. Die sinnvolle und nachhaltige Finanzierung, Planung und der Betrieb der Sportstätten ist eine existentielle Herausforderung für die Sportorganisationen und dessen Personal. Daraus leiten sich eine Vielzahl von Inhalten ab, die zukünftige Sportmanager nachvollziehen und verinnerlichen müssen

Im Fokus des Moduls stehen die zuschauer- und breitensportorientierten Vereine bzw. Proficlubs in Deutschland. Betrachtet werden auch die Kosten- und Leistungsrechnung bzw. das Controlling im Sport sowie die Steuerung von Finanzströmen im Sport.

Die Investitionsfinanzierung im Sport hat insbesondere bei dem Bau von Stadien und neuen Sportstätten eine besonders hohe Relevanz. Einhergehend damit müssen die Potenziale unterschiedlicher Gesellschaftsformen betrachtet werden.

Die Möglichkeiten und Auswirkungen der Lizenzbedingungen in unterschiedlichen Ligen gestalten ebenfalls die Finanzströme von Vereinen, die ohnehin durch die Finanzbehörden oder Banken beeinflusst werden.

Gerade die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes hat in der Vergangenheit eine Reihe von Einflüssen auf den Sport ausgeübt. Das Regelwerk der Sportverbände steht z. B. auf dem Prüfstand europäischen Rechts, wenn es um die Frage von Ausländerklauseln und Transferregeln geht, wenn die Regelungen der Sportverbände unter kartellrechtlichen Gesichtspunkten überprüft werden oder Investorenhemmnisse, wie die im deutschen Fußball diskutierte „50+1“-Regel u. a. unter dem Gesichtspunkt europäischer Rechtsprechung.

Sportarbeitsrecht im nationalen und internationalen Mannschaftssport

  • Einführung in das Arbeitsrecht
  • Anwendbarkeit des Arbeitsrechts
  • Anwendung des Arbeitsrechts im Sport
  • Probleme vor Abschluss des Arbeitsvertrages
  • Ansprüche aus dem Arbeitsvertrag
  • Beendigung von Arbeitsverhältnissen


Internationales Sportrecht

  • Strukturen des international organisierten Sports
  • Besonderheit: Olympischer Sport
  • Einfluss der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und des Europäischen Rechts auf das Sportrecht
  • Klassikerfälle des Sportrechts
  • Schiedsgerichtsbarkeit im Sport – Die Rechtsprechung des Court of Arbitration for Sports (CAS)

Grundlage ist die Auseinandersetzung mit der Systemtheorie als Heuristik- und Analysewerkzeug. Weitere Theorien werden diskutiert. Diese Theorien werden zur Beschreibung von Sportsystemen unterschiedlicher Länder genutzt. Aus der jeweiligen Theorieperspektive wird begründet, warum sich die Sportsysteme in den jeweiligen Ländern so entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben.

Dieser Link führt Sie zu den Beschreibungen der Pflichtmodule im Basisbereich des berufsbegleitenden MBA-Fernstudienprogramms. Die Module gehören zur regulären Vorlesungsplanung des 1. und 2. Semesters und werden von allen Studierenden, unabhängig der Vertiefungsrichtung, belegt.

Dieser Link führt Sie zu den Beschreibungen der Wahlpflichtmodule des berufsbegleitenden MBA-Fernstudienprogramms. Die Module werden im 3. und 4. Semester angeboten.