Wenn es vor Spannung brummt…
30.06.2009
Studierende der Fachhochschule Koblenz besuchten RWE in Plaidt
KOBLENZ/PLAIDT. Um die erlernte Theorie in der Praxis zu erleben, machten sich neun Studenten der Fachhochschule Koblenz zusammen mit Prof. Dr. Karl-Josef Mürtz auf den Weg nach Plaidt zur RWE Rhein Ruhr. Die RWE Rhein-Ruhr AG mit Sitz in Essen ist der größte regionale Energieanbieter und Eigentümer eines der größten Verteilnetze in Deutschland mit einer eigenständigen Gesellschaft für den Netzservice.
Nach einer kurzen Einführung in die Aufgaben der Netzführung durch Werner Andrae, Leiter der Schaltleitung Rauschermühle der Netzservice GmbH, begann der Rundgang zuerst in der Schaltleitung. Dort kontrollieren die Schaltingenieure die vier Netzgruppen des 110.000-Volt-Netzes eines großen Teils von Rheinland Pfalz. Im nächsten Raum wachen die Mitarbeiter in der Netzleitstelle über das 20.000-Volt Netz und über die Niederspannung für die beiden Regionalzentren Rauschermühle und Trier. Hier ist auch das „Emergency Management System“ zuhause, das im Störungsfall schnelle Abhilfe verspricht. Das Licht in den beiden Räumen ist gedämpft. Vor den Männern befinden sich große Bildschirme, auf denen zahlreiche Anzeigen den Zustand des Stromnetzes dokumentieren.
Anschließend ging es ins Freie. Hier konnten die angehenden Ingenieure einen Eindruck von der gerade erst kürzlich „aufgeräumten“ 110.000-Volt-Umspannanlage Plaidt gewinnen. Roland Mayer erläuterte die Komponenten der Primärtechnik Besonders beeindruckten dabei die beiden Transformatoren. Endlich konnten die Studenten einmal von Nahem sehen und brummen hören, was sie sonst eher von Fotos kennen.