Virtuelle Räume für neue Perspektiven: HS Koblenz präsentiert innovativen Workshop in Bukarest
14.11.2025
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Wie können Studierende der Sozialen Arbeit die Lebenswelten ihrer Adressat*innen intensiver verstehen und erleben? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Workshops „Exploring Social Spaces Through VR: Capturing Client Perspectives Across the Lifespan in Social Work“, den Daniel Roos und Philipp Pilcher von der Hochschule Koblenz im Rahmen der 9th Social Work International Conference (SWIC 2025) in Bukarest durchführten. Der Workshop war Teil des hochschulweiten Projekts Weitblick in der Sozialen Arbeit (WeSA), das an der Hochschule Koblenz durchgeführt und durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, innovative Lehr- und Lernsettings zu entwickeln, in denen Studierende mithilfe von 360°-Videos und Virtual Reality reale Einblicke in komplexe soziale Situationen erhalten. Dadurch können sie Perspektiven von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen authentisch erfahren und reflektieren – ein Ansatz, der Theorie, Forschung und Praxis auf neuartige Weise miteinander verknüpft. Im Workshop stellten Roos und Pilcher aktuelle Lehr- und Forschungsergebnisse aus dem Projekt vor und ermöglichten den internationalen Teilnehmenden, immersive Lernsequenzen selbst zu erproben. Mithilfe von VR-Brillen erkundeten die Teilnehmenden soziale Räume aus der Sicht verschiedener Klient*innengruppen und diskutierten anschließend gemeinsam die Bedeutung dieser Erfahrungen für Lehre, Profession und Forschung in der Sozialen Arbeit. „Virtual Reality eröffnet neue Zugänge zu den Perspektiven von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Sie kann Studierenden helfen, Empathie, Reflexionsfähigkeit und professionelles Handeln auf einer neuen Ebene zu verbinden“, betont Daniel Roos, Dozent im Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz und stellvertretender Projektleiter von Weitblick in der Sozialen Arbeit. Philipp Pilcher ergänzt: „Unser Ziel ist es, Lehre erfahrbarer zu machen – nicht nur kognitiv, sondern körperlich und emotional.“ Der Workshop stieß auf große Resonanz und verdeutlichte das wachsende Interesse an immersiven Technologien in der Sozialen Arbeit. Viele Teilnehmende nahmen Impulse mit, wie sich VR- und 360°-Medien in Ausbildung und Praxis sinnvoll einsetzen lassen, um komplexe soziale Kontexte sichtbar und nachvollziehbar zu machen.
Hintergrund:
Das Projekt Weitblick in der Sozialen Arbeit (WeSA) wird an der Hochschule Koblenz durchgeführt und durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert. Es läuft von 2025 bis 2027 und verfolgt das Ziel, digitale, immersive Lehr-Lernformate zu entwickeln, die Studierenden neue Wege eröffnen, gesellschaftliche Teilhabe, Inklusion und Diversität in sozialen Handlungsfeldern zu verstehen.
Kontakt:
Hochschule Koblenz – Fachbereich Sozialwissenschaften
Projekt Weitblick in der Sozialen Arbeit (WeSA)
Projektleitung: Prof. Dr. Miriam Baghai-Thordsen | Daniel Roos (M.A.)
Oder auf der Website des Projekts: Weitblick in der Sozialen Arbeit
