Hochschule Koblenz: Studierende entwickeln KI-Strategien für die Kirche

25.06.2025

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Koblenz/Remagen. Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) das kirchliche Leben bereichern? Studierende der Hochschule Koblenz haben im Rahmen des eines interdisziplinären Seminars innovative Konzepte für die Pfarrei St. Peter und Paul im Kannenbäckerland erarbeitet und dabei neue Impulse für die Digitalisierung gemeinnütziger Organisationen gegeben.

  • Seminar Birzele Schneider

    Quelle: HS-Koblenz/Birzele/Schneider

Im Sommersemester widmeten sich Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Campus Remagen) sowie der Sozialwissenschaften (Campus Koblenz) im Modul „Interdisziplinären Seminars Public Relations“ der Frage, wie Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll in kirchlichen Strukturen eingesetzt werden kann. In gemischten Teams übernahmen sie die Rolle von Beraterinnen und Beratern und entwickelten praxisorientierte Lösungen für reale Anwendungsfelder.

Im Fokus stand die Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Peter und Paul im Kannenbäckerland. Die Studierenden analysierten, wie KI die interne Kommunikation, die Terminvergabe und die digitale Präsenz der Pfarrei verbessern kann. Themen wie digitale Seelsorge, ethische Fragen der Automatisierung und Strategien zur nachhaltigen Integration digitaler Technologien wurden intensiv diskutiert. Marco Rocco, Diakon der katholischen Kirchenemeinde St. Peter und Paul, ergänzte die Bedeutung von KI für die Kirche: "Mit dem Einsatz der künstlichen Intelligenz kann Kirche neue Erreichbarkeit erfahren und ihre Relevanz auch an von ihr entlegenen Ecken bekommen. KI ist zudem ein Teil von Neuschöpfung in der Schöpfung. Die Studierenden der Hochschule Koblenz/in Remagen haben dies für uns auf beeindruckende Weise in ihren Konzeptskizzen und ihrer empirischen Arbeit aufgezeigt."

Begleitet wurde das Projekt von engagierten Dozierenden: Prof. Dr. Joachim Birzele (Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und Prof. Dr. Armin Schneider (Fachbereich Sozialwissenschaften) leiteten das Seminar, das bereits zum 15. Mal stattfand.

Prof. Dr. Joachim Birzele, einer der beiden Modulverantwortlichen an der Hochschule Koblenz, betont: „Dieses Projekt bietet unseren Studierenden die einzigartige Gelegenheit, wirtschaftliche und soziale Perspektiven zu verbinden und sich mit den ethischen und praktischen Herausforderungen neuer Technologien im gemeinnützigen Sektor auseinanderzusetzen.“

Prof. Dr. Armin Schneider ergänzt: „Das interdisziplinäre Seminar sorgt immer wieder für Überraschungen – auf allen Seiten: Die Auftraggeber sind überrascht über die Ideen, die Studierenden über die sich ergänzenden Perspektiven zwischen Sozialer Arbeit und Betriebswirtschaft und wir als Dozierende über das große Engagement und den Erkenntnisgewinn bei den Studierenden – aber auch bei uns.“

Ein besonderes Highlight war die Einladung von Willi Kilian, Unternehmensberater, als Gastreferent. Er bereicherte das Seminar durch praxisnahe Einblicke und Impulse aus dem Bereich Management und Digitalisierung.

Eine Teilnehmende fasst ihre Erfahrungen so zusammen: „Das Besondere an diesem Kurs ist die echte Zusammenarbeit mit einer Non-Profit-Organisation – wir konnten unsere Ideen direkt in ein aktuelles Projekt einbringen und erleben, was Beratung in der Praxis bedeutet.“

Die Studierenden profitieren von der praxisnahen Zusammenarbeit mit einer echten Non-Profit-Organisation und können ihre Kompetenzen in Theorie und Praxis verbinden. Das Modul fördert analytisches Denken, Teamarbeit, Präsentationsfähigkeit und kreatives Problemlösen – Schlüsselkompetenzen für eine berufliche Zukunft im Non-Profit-Bereich.