Prof. Georg A. Poensgen
Raum: M109
RheinMoselCampus Koblenz

bauen-kunst-werkstoffe (Architektur)


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Detritus - Zwischenräume der Stadt

Bis heute folgen viele Planungsbüros einem sehr traditionellen und eigentlich antiquierten Innovationsbegriff. Sie begeistern sich für raffinierte Konstruktionen, verwenden neue Materialien und setzen auf einen Fortschritt, der allein von Zahlen bestimmt ist, von den Kennziffern ökonomischer, ökologischer oder auch brand- und lärmschutztechnischer Absichten. Für eine andere Form von Innovation, eine, die ästhetisch oder sogar gesellschaftlich motiviert wäre, bleibt in der Regel kein Raum. Und so sehen die meisten Städte denn auch aus: herrlich funktional und auf normgerechte Weise steril. (...)

Die Blockrandbebauung entlang der Hohenzollernstraße zwischen der Roon- und Hohenstaufenstraße, stadtauswärts, soll verdichtet bzw. geschlossen werden. Die zur Zeit als Parkplatz genutzte Fläche im Blockinneren steht komplett für eine Bebauung zur Verfügung, außerdem ist die „Lücke“ zur Hohenzollernstraße proportional zum Stadtbild zu ergänzen. Erwartet wird ein Konzept mit zusätzlichem Wohnungsangebot welches die Thema: Wohnen und Arbeiten, Generationswohnen, oder auch Alternativen schafft für Wohngruppen welche Studierende als auch ältere Menschen beherbergt. Alternativen zur Verkehrsinfrastruktur und die Sicherung hoher Lebensqualitäten vor dem Hintergrund der Klimawandelfolgen verstehen sich als selbstverständlich. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung ist es notwendig, ökologisch und ökonomisch effiziente Anpassungsmaßnahmen an die sich ändernden Umweltverhältnisse zu entwickeln. Bepflanzungen im Blockinneren, keine weiteren versiegelte Dachflächen dienen zur Wasserrückhaltung, Stadtkühlung und zur Biodiversität innerhalb des Quartiers.

Mareike Dietzler

Sarah Runkel