Studierende der Hochschule Koblenz gewinnen VDI-Förderpreise
22.09.2021
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Die Lage an den beiden Flüssen Rhein und Mosel sowie die Topographie mit großen Höhenunterschieden im Stadtgebiet stellen besondere Herausforderungen an die Weiterentwicklung des Radverkehrs in Koblenz. Mit seiner Thesis „Entwurf und Berechnung einer Fußgängerbrücke über die B42 und Eisenbahn in Koblenz-Pfaffendorf“ lieferte Johannes Bohlke daher eine Arbeit mit hoher gesellschaftlicher Relevanz und konnte die Machbarkeit einer direkten Anbindung des Stadtteiles Asterstein für Fußgänger und Radfahrer an die Innenstadt Koblenz mit einer hohen gestalterischen Qualität aufzeigen.
In ihrer Master Thesis „Vergleichende Erdbebenberechnung mit vereinfachtem und multimodalem Verfahren eines Bürogebäudes mit einzelnen oder teilweise gekoppelten Wandscheiben“ beschäftigte sich Magdalena Schoberer exemplarisch auf Basis eines mittelgroßen Bürogebäudes mit den Auswirkungen der Modellbildung auf die Dimensionierung aussteifender Bauteile unter Erdbebeneinwirkung. Dabei konnten besonders die wirtschaftlichen Auswirkungen der unterschiedlichen Ansätze klar herausgearbeitet werden.
Beide Thesen aus der Fachrichtung Bauingenierwesen wurden von Prof. Dr. Andreas Laubach im Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe betreut. „Mit dem einmal jährlich verliehenen VDI-Förderpreis werden regelmäßig auch Absolvierende der Hochschule Koblenz bedacht“, freut sich Professor Laubach. Das spreche für die hohe Qualität der Lehre an der Hochschule Koblenz insgesamt: „Auch die diesmal ausgezeichneten Arbeiten lassen erkennen, dass das Studium hier die jungen Leute befähigt, innovativ mit Herausforderungen aus der Praxis umzugehen und umsetzbare Lösungen dafür zu finden.“
Jakob Tenholt aus dem Studiengang Sportmedizinische Technik am RheinAhrCampus untersuchte im Rahmen seiner Bachelorarbeit, inwiefern Mitarbeitende in ihrer körperlichen Sicherheit beeinträchtigt sind, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz anstatt mit Tablets oder Monitor mit Datenbrillen arbeiten. Er kam zu dem Ergebnis, dass der Gleichgewichtssinn durch das Tragen einer Datenbrille nur wenig beeinflusst wird und diese Option daher ein verträgliches Arbeitsmittel ist.
Dominik Czeicke erforschte in seiner Masterarbeit in der Fachrichtung Maschinenbau – in Kooperation mit der Firma Benninghoven – ob in Asphaltmischanlagen Wasserstoff als Energieträger verwendet werden kann. Die Studie ergab, dass der Einsatz von umweltfreundlicherem Wasserstoff hier technisch möglich ist, bisher aber aufgrund hoher Herstellungs-, Transport- und Speicherkosten noch unwirtschaftlich ist.
Von jeher fördert der VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. den Technik-Nachwuchs. Der Verein mit 1.400 Mitgliedern wurde 1867 gegründet und hat sich den Transfer von Technikwissen für alle angehenden und im Beruf stehenden Ingenieurinnen und Ingenieure auf die Fahnen geschrieben.