StartUp des Jahres 2025
Wir freuen uns, das StartUp des Jahres 2025 - KIMAN - vorstellen zu können. Das Team des StartUps hat uns einige Fragen zum Geschäftsmodell von KIMAN beantwortet und berichtet über die Erfahrungen bei der Gründung.
Wir gratulieren recht herzlich und wünschen viel Erfolg für die Zukunft!
Foto: KIMAN Clothing UG (haftungsbeschränkt)
Wie seid ihr auf eure Idee gekommen? Was waren eure Beweggründe?
Die Idee für KIMAN entstand während unseres Sportmanagement-Studiums an der Hochschule Koblenz. Im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten im Sport stießen wir immer wieder auf große Mengen an ungenutzter Sportbekleidung, die häufig im Müll landeten. Diese Erfahrungen weckten das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Lösung im Umgang mit Textilabfällen. Unsere Auseinandersetzung mit Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Textilproduktion zeigte uns schnell, wie ineffizient die derzeitigen Recyclingprozesse in der Branche sind. KIMAN wurde gegründet, um eine nachhaltige Lösung zu schaffen, die sowohl die Umwelt entlastet als auch den Anforderungen der Verbraucher nach qualitativ hochwertiger, funktionaler Sportbekleidung gerecht wird.
Welches Problem / welche Probleme löst ihr mit euren Start-up?
Die Textilindustrie trägt zu 10 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen bei und verursacht 20 % der Wasserverschmutzung. Am Ende ihres Lebenszyklus landen 84 % der Textilien auf Mülldeponien oder werden verbrannt, während nur 1 % recycelt wird. Mit KIMAN bieten wir eine zirkuläre Textillösung, die auf Kreislaufwirtschaft setzt. Wir entwickeln nachhaltige, ethische Textilmaterialien, die wir in Köln entwerfen und in Europa produzieren. Dank zirkulärem Design können unsere Kunden ihre alten Produkte kostenlos an uns zurückgeben, damit wir sie zu neuen Kleidungsstücken recyceln. Als Dankeschön erhalten sie einen Rabatt auf die nächste Bestellung.
Hattet ihr (externe) Hilfe bei der Umsetzung eurer Idee?
Ja, wir haben zahlreiche Partner und Mentoren an unserer Seite, die uns bei der Umsetzung unserer Idee unterstützt haben. Besonders wertvoll war die Beratung durch Experten im Bereich Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sowie die enge Zusammenarbeit mit Produzenten in Europa. Diese starken Partnerschaften haben uns bei der Entwicklung und Herstellung unserer nachhaltigen Sportbekleidung geholfen. Zusätzlich haben wir die Expertise und die Unterstützungsangebote der Hochschule Koblenz intensiv genutzt, um unser Geschäftsmodell zu verfeinern, die nächsten Schritte in die Selbstständigkeit zu gehen und unsere Marke weiter bekannt zu machen.
Wie seid ihr auf „StartUp des Jahres“ aufmerksam geworden?
Durch unsere enge Zusammenarbeit mit dem Gründungsbüro und Dozierenden der Hochschule Koblenz wurden wir auf den Wettbewerb „StartUp des Jahres“ aufmerksam. Dieser bot uns eine großartige Gelegenheit, unser Unternehmen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und wertvolles Feedback von Fachleuten und anderen Gründern zu erhalten.
Wie sehen die nächsten Schritte nach eurem Gewinn bei „StartUp des Jahres“ aus?
Nach dem Gewinn möchten wir unser Geschäftsmodell weiter ausbauen und unsere Marktposition im Bereich nachhaltige Sportbekleidung stärken. Wir planen, die Vertriebskanäle auszubauen, insbesondere den Online-Shop, sowie Kooperationen mit lokalen Einzelhändlern und Online-Plattformen zu intensivieren. Zudem möchten wir unser Marketing weiterentwickeln, um unsere Marke noch bekannter zu machen.
Würdet ihr „StartUp des Jahres“ weiterempfehlen?
Ja, definitiv! Der Wettbewerb bietet eine wertvolle Plattform, um die eigene Idee einem breiten Publikum vorzustellen und von Experten und anderen Gründern wertvolles Feedback zu erhalten. Besonders die Unterstützung durch das Gründungsbüro und die Möglichkeit, Netzwerke aufzubauen, haben uns sehr geholfen.
Habt ihr noch weitere Ideen umgesetzt oder konzentriert ihr euch auf die eine Idee?
Derzeit fokussieren wir uns voll auf die Entwicklung und das Wachstum von KIMAN. Zukünftig könnten jedoch weitere nachhaltige Ideen im Bereich Kreislaufwirtschaft hinzukommen, da wir kontinuierlich nach Innovationen suchen, die Umweltschutz in Sport und Mode vorantreiben.
Habt ihr euren beruflichen Werdegang auf die Idee ausgelegt?
Ja, unser Studium im Sportmanagement und unsere Praktika haben uns gezielt auf die Umsetzung von KIMAN vorbereitet. Das gesammelte Wissen und insbesondere die Inspiration aus verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten haben uns als Gründer bereichert und uns geholfen, unsere Vision in die Tat umzusetzen.
Ist die Arbeit an der Idee euer Hauptaufgabengebiet oder arbeitet ihr „nur“ nebenbei an der Idee?
KIMAN haben wir während unseres Masterstudiums gegründet und bauen es nach wie vor parallel zum Studium sowie einem Teilzeitjob auf. Dennoch ist die Arbeit an KIMAN unser Hauptfokus. Wir investieren jede verbleibende Zeit und Energie, um unsere Vision einer nachhaltigen Sportbekleidungsmarke zu realisieren.
Wo seht ihr euch und euer Start-up in 5 Jahren?
In fünf Jahren sehen wir KIMAN als etablierte Marke im Bereich nachhaltige Sportbekleidung. Wir streben an, unsere Produktpalette und Rücknahmeprozesse weiter auszubauen und neue Märkte zu erschließen. KIMAN soll eine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft und der nachhaltigen Mode spielen und eine starke Community von umweltbewussten Sportbegeisterten aufbauen.
Habt ihr noch abschließende Worte?
Wir danken der Hochschule Koblenz und dem Gründungsbüro für ihre Unterstützung. Mit KIMAN wollen wir nicht nur eine erfolgreiche Marke aufbauen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Veränderung der Sportbekleidungsindustrie leisten. Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit und Sportbekleidung Hand in Hand gehen können, und hoffen, dass viele andere Unternehmen unserem Beispiel folgen werden.
Für alle, die unsere Produkte erleben möchten, stellen wir als kleines Dankeschön einen Rabattcode (20%) zur Verfügung: RAC20.


