Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur schließt Kooperationsvertrag mit der Hochschule Koblenz

Sich für einen Beruf oder ein Studium zu entscheiden ist durch die Pandemie noch schwieriger geworden, weil es derzeit nicht möglich ist, Ausbildungsbetriebe zu besuchen oder vor Ort Hochschulluft zu schnuppern. Um seine Schülerinnen und Schüler dennoch gut auf ihre Studien- und Berufswahl vorzubereiten, hat das Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur nun eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz vereinbart. Durch die Kooperation soll insbesondere das Interesse für den naturwissenschaftlichen Unterricht in den sogenannten MINT-Fächern gestärkt werden, die an der Hochschule besonders für ein Studium in den Fachbereichen bauen-kunst-werkstoffe, Mathematik und Technik sowie Ingenieurwesen relevant sind.

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    Foto: Hochschule Koblenz/Frey

Auch wenn an der Hochschule Koblenz derzeit alles nur virtuell stattfindet: Schnupperangebote, Workshops und Ferienkurse sowie Infotage wie der alljährlich stattfindende Hochschulinformationstag ermöglichen den jungen Leuten Einblicke in die Labore und Vorlesungen, in Studieninhalte und den Hochschulalltag. „Das gibt Schülerinnen und Schülern Orientierung bei der Vielzahl der angebotenen Studiengänge und zeigt ihnen außerdem, wofür sie das schulische Wissen rund um Physik und Mathematik später einsetzen können", erklärt Inge Bitzer von der Koordinierungsstelle Schulen der Hochschule Koblenz. Darüber hinaus werde sich die Hochschule Koblenz nach dem Ende der Pandemie auch wieder an schulischen Veranstaltungen zur Studien- und Berufsberatung beteiligen, dort Studienmöglichkeiten vorstellen und mit dem MINT-Mobil Workshops vom Labor direkt in das Klassenzimmer bringen.

„Uns ist natürlich bewusst, dass Exkursionen an den Campus noch warten müssen. Solange möchten wir möglichst viele digitale Angebote der Hochschule Koblenz nutzen“, betont Schulleiter Armin Pleiss. Ihm gehe es langfristig darum, den jungen Leuten berufliche Perspektiven aufzuzeigen, die sich an der Hochschule Koblenz bieten. Er sieht weitere Vorteile in der Kooperation: „Neben der Studienberatung der Schülerinnen und Schüler profitieren zusätzlich auch wir Lehrkräfte davon, uns mit den Lehrenden der Hochschule zu didaktischen und curricularen Fragen austauschen zu können, nicht zuletzt im Bereich der Mathematik, Naturwissenschaft und Technik.“

„Angesichts der sehr guten Berufsaussichten von Ingenieurinnen und Ingenieuren ist es besonders bedauerlich, dass viele junge Menschen vor einem solchen Studium zurückschrecken, weil sie etwa an ihren Kenntnissen in Mathematik zweifeln“, so Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Durch eine frühzeitige Studienberatung wolle man interessierte Jugendliche für MINT-Fächer begeistern, Hemmschwellen abbauen und so dem eklatanten Fachkräftemangel im Ingenieurwesen entgegentreten.

Die nächste Gelegenheit, virtuelle Hochschulluft zu schnuppern, ergibt sich für die Schülerinnen und Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums wie auch für allen anderen Studieninteressierten am Freitag, 18. Juni, von 15 bis 18 Uhr: Bei der digitalen Veranstaltung „RAC & Du“ stellen Lehrende und Studierende alle Bachelor- und Masterstudiengänge der beiden Fachbereiche Mathematik und Technik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus Remagen vor. Über alle Studiengänge der Hochschule informiert am 11. Mai von 16-17 Uhr sowie regelmäßig die virtuelle Studienberatung. In den Pfingstferien können Jugendliche im Online-Ferienkurs Roboter programmieren oder Objekte für den 3D-Druck entwerfen. Des Weiteren finden auch in den Sommer- und Herbstferien wieder kostenlose technische Ferienkurse statt. Und für Kinder ab 8 Jahren startet im Mai wieder die Kinderuni@home. Hier bauen die Nachwuchswissenschaftler*innen VR-Brillen, erstellen Präsentationen wie Studierende oder kommen dem Thema Nachhaltigkeit auf den Grund. Informationen zu den Veranstaltungen für Studieninteressierte gibt es auch unter www.hs-koblenz.de/veranstaltungen.