Messgenaue Unterstützung – Hochstromprüfanlage der evm-Gruppe ist an die Hochschule Koblenz umgezogen

  • Foto von der offiziellen Übergabe der gestifteten Anlage von links: Christian Schmitt (Absolvent duales Studium bei evm/Hochschule Koblenz, jetzt enm), Dennis Heußlein (enm) und Prof. Dr. Johannes Stolz (Hochschule Koblenz).

KOBLENZ. Die langfristige Kooperation zwischen der Energienetze Mittelrhein (enm), der Netzgesellschaft in der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein, und der Hochschule Koblenz setzt sich weiter fort. Zusätzlich zur gemeinsamen Ausbildung von dualen Studierenden und der gemeinsamen Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten zu aktuellen Themen der Energieversorgung unterstützt die enm die Hochschule Koblenz auch regelmäßig durch Sachspenden. So ist nun eine von der enm nicht mehr benötigte Hochstromprüfanlage an den RheinMoselCampus umgezogen und dient dort Forschungs- und Lehrzwecken.

Die gestiftete Hochstromprüfanlage stammt aus dem Bestand der staatlich anerkannten Prüfstelle ERP2 für Elektrizitätszähler und elektronische Zusatzeinrichtungen für Elektrizität, zu deren Aufgaben es gehört, mechanische und elektronische Wechsel- und Drehstromzählern zu eichen und zu prüfen. Dabei untersteht die Prüfstelle ihrerseits einer ständigen Überwachung durch das Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz. Als Trägergesellschaft der Prüfstelle ist die enm dafür verantwortlich, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und die Prüfstelle ordnungsgemäß auszustatten. Sie hat daher die bestehende Prüfeinrichtung im Jahr 2015 durch eine moderne digitale Anlage ersetzt.

Die von der enm nicht mehr genutzten, aber noch hochpräzisen Komponenten haben nun im Hochspannungslabor von Prof. Dr. Johannes Stolz vom Fachbereich Ingenieurwesen eine neue Heimat gefunden. Hier dienen sie der anwendungsnahen Lehre, Forschung und Entwicklung im Bereich der Hochspannungs- und Hochstromtechnik. „Gerade im Bereich der wissenschaftlichen Abschlussarbeiten an der Hochschule Koblenz bieten solche Sachspenden eine ideale Basis für das praktische Arbeiten im Labor. Die Laboraufbauten werden anwendungsnah so erweitert, dass Dienstleistungen gerade für kleine und mittlere Unternehmen in der Region verbessert angeboten werden können“, freut sich Prof. Dr. Stolz. Durch die Sachspende seien damit nun neben den bisherigen Hochspannungsprüfungen bis 200kV, Hochstromprüfungen bis 6000A und auch hochpräzise Verlustleistungsmessungen im Energiesektor möglich.