Weiterbildung Soziale Arbeit mit Flüchtlingskindern

Aktuell sind keine weiteren Durchgänge geplant

Soziale Arbeit mit Flüchtlingskindern

 
In Zeiten der Globalisierung und anhaltenden Angst vor politischen Auseinandersetzungen finden Migrationsbewegungen in die wirtschaftlichen und politischen Zentren statt. Moderne Gesellschaften sind aufgefordert, einen Rahmen für das Zusammenleben von Migrant*innen und Bewohner*innen zu organisieren und den als beidseitige Aufgabe verstandenen Integrationsprozess zielgerichtet zu fördern.
Die Gesamtheit der sozialpädagogischen Konzepte, rechtlichen Rahmenbedingungen und traumapädagogischen Ansätze in Bezug auf Soziale Arbeit mit Flüchtlingskindern, werden intensiv thematisiert und Sie so auf die berufliche Praxis vorbereitet.

Schlagwörter: 

•    Interkulturelle Kompetenz 
•    Psychosoziale Folgen der Flucht 
•    Aufenthaltsrecht 
•    Asylrecht, Asylverfahren, Status und soziale Rechte von
      Flüchtlingen 
•    Soziale Leistungen für Flüchtlinge und bleibeberechtigte
      Ausländer 
•    Papierlos in Deutschland, Sozialarbeit mit Migranten ohne
     Aufenthaltsrecht
•    Rassismus, Antirassismus und interkulturelle Kompetenz

Folgende Grundsätze sind für die Arbeit mit Flüchtlingskindern maßgebend:
•    Verständnis des Rechtssystems und der Verfahrensweisen in Deutschland
•    Europäische Rechtsgrundlagen
•    Kooperation und ggf. Vernetzung
•    Transparenz der Arbeitsweise
•    Ethische Grundlagen
•    Neutralität, Respekt und Würde

Träger

Das Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz bietet in Kooperation mit PROAsyl die Weiterbildung Soziale Arbeit mit Flüchtlingskindern an.
Die Weiterbildung wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz gefördert.
 
Dozent*innen
Für die Weiterbildung konnte ein interdisziplinäres Team von Dozent*innen aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden. Das Team umfasst Jurist*innen, Sozialpädagog*innen/ Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Soziolog*innen und Mediziner*innen.
 
Zulassungsvoraussetzungen
•    In der Regel qualifizierender Hochschulabschluss in den Bereichen
     Soziale Arbeit, Pädagogik, Psychologie oder Soziologie
•    Absolvent*innen mit Fachschulabschluss und/oder
     entsprechender Praxiserfahrung
•    Bewerbung mit beruflichem Lebenslauf
 
Aufbau
•    6 eintägige Module erstrecken sich über 7 Monate
•    Online Module
•    Gruppensupervision
•    Verpflichtendes Selbsstudium
•    Abschlusspräsentation
 
Module
Modul 1: Rechtsgrundlagen
u.a. Aufenthaltsgesetz, Asylrichtlinien, Asylverfahrensgesetz, Asylbewerberleistungsgesetz, Europäische Rechtsgrundlagen, Dublin III, Genfer Flüchtlingskonvention, Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen

Modul 2: Praxisgrundlagen
u.a. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Reflexion der eigenen Rolle, Nähe – Distanz, Grenzen der Zuständigkeit, Arbeit mit Freiwilligen, akute medizinische Fälle, medizinische Notlagen

Modul 3: Psychologische Grundlagen
u.a. Fluchtphasen, Sequenzielle Traumatisierung, Vulnerabilität und traumatische Erfahrungen, Psychotraumatologie

Modul 4: Sozialwissenschaften
u.a. Handlungsfelder der Migrationsarbeit, Grundlegende Theorieansätze, Migrationsmotive aus sozialwissenschaftlicher Sicht, Akkulturationsprozesse bei Jugendlichen und Erwachsenen, Rassismustheorien, Einführung in die rassismuskritische Soziale Arbeit, Reflexion der eigenen Position

Modul 5: ZRM
u.a. psychoedukatives Selbstmanagement-Training/psychoedukative Selbstmanagement-Methode

Modul 6: Supervision
u.a. Vernetzung und gegenseitige Unterstützung durch kollegiale Fallberatung und Reflexion des eigenen beruflichen Handelns, Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten durch die Integration systemischen Denkens und Handelns

Abschlussveranstaltung:
 Posterpräsentation/Zertifikatsverleihung
  
Zielgruppe
•    Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Soziolog*innen
•    Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit Erfahrung in der Arbeit mit Kindern
     und Jugendlichen und in Beratungsstellen
•    Absolvent*innen mit Fachschulabschluss und/oder
     entsprechender Praxiserfahrung
•    Mitarbeitende in Jugendämtern und Schulen, Fachkräfte in Einrichtungen
     der Jugendhilfe, Asylentscheider*innen
  
Abschluss
Zertifikat über die wissenschaftliche Weiterbildung
  
Kosten
Die Kosten für die Weiterbildung betragen 500,00 € pro Teilnehmer.
 
 
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

zurück