Exkursion zur 19. Internationalen Architekturbiennale Venedig 2025
28.10.2025
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Ziel der Exkursion war es, aktuelle architektonische Strömungen im internationalen Kontext kennenzulernen, den Dialog mit Studierenden anderer Hochschulen zu fördern und die Wechselwirkungen zwischen moderner Architektur und dem historischen Stadtgefüge Venedigs zu erkunden. Untergebracht waren die Teilnehmenden im Gästehaus der Università IUAV di Venezia am Campo dei Gesuiti im Stadtteil Cannaregio.
Architektur als Reaktion und Vision
„Architektur war stets eine Reaktion auf Umweltbedingungen und vereinte Überlebensnotwendigkeit mit Optimismus. Angesichts der Klimakrise, die 2024 ihren Höhepunkt mit Rekordtemperaturen erreichte, reicht es nicht mehr aus, nur Emissionen zu verringern. Architektur muss sich stärker auf Anpassung und disziplinübergreifende Zusammenarbeit fokussieren.“
Diese Leitgedanken spiegelten sich auch im diesjährigen Biennale-Thema „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“ wider. Die Ausstellung versteht sich als Labor für eine zukunftsorientierte, transformative Architektur, die Fragen nach Nachhaltigkeit, Urbanisierung, sozialer Gerechtigkeit und technologischem Fortschritt in den Mittelpunkt rückt.
Über 750 internationale Teilnehmende präsentierten Projekte, die neue Formen von Intelligenz – natürliche, künstliche und kollektive – erforschen. Ziel ist eine Architektur, die inklusiv, flexibel, dynamisch und generationenübergreifend gedacht ist.
Lernen im internationalen Austausch
Neben den vielfältigen Eindrücken der Ausstellung standen auch Exkursionen zu moderner Architektur im historischen Kontext Venedigs sowie der Austausch mit Studierenden anderer Hochschulen im Fokus. So bot die Reise wertvolle Einblicke in aktuelle Diskurse und praktische Umsetzungsstrategien einer zukunftsfähigen Baukultur.
Eine bewährte Tradition
Die Exkursion zur Architekturbiennale hat seit 2012 einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Fachbereichs und erfreut sich großer Resonanz. In diesem Jahr nahmen 40 Teilnehmende – darunter Studierende, Lehrende, Ehemalige und Gäste – an der Reise teil.
Wie auch in den vergangenen Jahren war der Besuch der Biennale ein inspirierendes und bereicherndes Erlebnis für alle Beteiligten – geprägt von neuen Perspektiven, spannenden Gesprächen und der gemeinsamen Faszination für Architektur als kulturelle und gesellschaftliche Ausdrucksform.
