Hochschule Koblenz erweitert Raman-System am Campus Höhr-Grenzhausen

08.09.2025

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HÖHR-GRENZHAUSEN/ KOBLENZ. Alexander Tutsek Stiftung ermöglicht neue Impulse für die Zementforschung.

  • Gerät mit Aufschrift Achtung Laser an

    Bild: Hochschule Koblenz/ Tina Klersy


Am Campus Höhr-Grenzhausen wurde die Erweiterung des bestehenden Raman-Systems gefeiert. Benannt nach dem indischen Physiker C. V. Raman ist die Raman-Spektroskopie ein Analyseverfahren, bei dem die Wechselwirkung von Licht mit einem Material untersucht wird. Möglich wurde die technische Aufrüstung durch die Unterstützung der Alexander Tutsek Stiftung, die den Campus bei der Anschaffung eines neuen blauen Lasers (405 nm) und eines darauf abgestimmten hochauflösenden Spektrometers gefördert hat.

Einweihung mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Stiftungswesen

Zur feierlichen Einweihung begrüßte Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, die Anwesenden. Neben ihm nahmen auch zahlreiche Gäste teil, darunter Wolfgang Letschert, Bürgermeister der Stadt Höhr-Grenzhausen, Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises, sowie Dr. Jörg Garbrecht, Direktor der Alexander Tutsek Stiftung. In ihren Grußworten betonten sie die Bedeutung dieser Investition für die Forschung am Standort.

Einen spannenden Einblick in die neuen technischen Möglichkeiten gab Johannes Kehren, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Höhr-Grenzhausen. In seinem Vortrag zeigte er, wie die erweiterte Ausstattung die Forschung am Campus bereichern wird.

Mehr Präzision in der Zementforschung

Durch den neuen Laser und das Spektrometer eröffnen sich für die Raman-Spektroskopie deutlich bessere Messmöglichkeiten. Besonders in der Untersuchung des Abbindeverhaltens von Zement können nun Störsignale reduziert und Prozesse genauer nachvollzogen werden. Die Forscherinnen und Forscher erwarten dadurch neue Erkenntnisse, die auch die Weiterentwicklung von Feuerbetonen unterstützen.


Weitere Informationen

Der Campus Höhr-Grenzhausen ist spezialisiert auf die Werkstofftechnik von Glas und Keramik. Mit seiner engen Zusammenarbeit mit der Industrie ist er ein bedeutender Standort für anwendungsorientierte Materialforschung in Deutschland.