Nanotechnologie zum Anfassen

15.12.2009

Hochschule |RheinMoselCampus Koblenz|

nanoTruck des BMBF war zwei Tage zu Gast an der Fachhochschule Koblenz

KOBLENZ.  So winzig klein und doch so groß: Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit Objekten, Strukturen und Systemen, die kleiner als 100 Millardstel Meter sind. Dabei gilt sie als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und wirkt bereits heute in nahezu alle Wissenschaftsdisziplinen und Wirtschaftsbranchen hinein.

Über Entwicklungspotenziale und Auswirkungen der Nanotechnologie auf Mensch und Umwelt konnten sich Interessierte jetzt an der Fachhochschule Koblenz informieren. An zwei Tagen gastierte mit dem „nanoTruck“ die bundesweite Informationskampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung am RheinMoselCampus. Bei geführten Ausstellungsrundgängen erfuhren Studierende der FH sowie Schülerinnen und Schüler aus dem benachbarten Gymnasium auf der Karthause wie Nanotechnologie in der Umwelttechnik, bei der regenerativen Energiegewinnung, im Bauwesen oder in der modernen Medizin zum Einsatz kommt. Der Chemiker Dr. Christian Deutscher erläuterte anhand von interaktiven Ausstellungsobjekten, was Nanotechnologie heute schon leisten kann bzw. wohin die Entwicklung geht. Etwa im Bereich der Medizin, wo man sich auf Basis der Nanotechnologie mit neuen Behandlungsmethoden in der Krebstherapie (therapeutische Nanoteilchen) beschäftigt bzw. hocheffiziente Beschichtungen für medizinische Instrumente und Hörhilfen entwickelt oder im Bauwesen, wo völlig neue Baustoffe wie der sogenannte Hochleistungsbeton entstehen.

Dr. Christian Deutscher erläuterte Studierenden der Fachhochschule die faszinierenden Eigenschaften von Eisenoxid-Nanoteilchen.