Studierende entwickeln umweltfreundliche Karte von Remagen

Von Studierenden betriebenes Start-Up vertreibt ökologische Ideen in die ganze Welt.

  • Internationale Studierende mit Dr. Laurent Borgmann im Innenhof des RheinAhrCampus

    Internationale Studierende bauen am RheinAhrCampus "Insekten-Hotels" für die Region. Foto: RheinAhrCampus

REMAGEN. Die sehr junge und internationale Firma „GreenErasmus-RheinAhrCampus“ in Remagen, mit Partnern und Kunden quer über den Globus verteilt, engagiert sich im Ahrkreis und weltweit für den intelligenten Austausch grüner und nachhaltiger Modellprojekte und reagiert somit auf ein steigendes Interesse und zunehmende Relevanz der Themen Nachhaltigkeit und Reisen. Ausgangspunkt für die Gründung dieser Firma war das GreenErasmus-RheinAhrCampus Projekt, das 2020 an den Start ging, um Austauschstudierenden während ihres Studiums im Kreis Ahrweiler zu helfen, ihren eigenen CO2-Fußabdruck  zu reduzieren.

Die Geschäftsführerin von GreenErasmus-RheinAhrCampus, Natalia Obikhod, schwärmt von der im Projekt entwickelten Idee einer digitalen „grünen Landkarte“ und sagt: „GreenErasmus-RheinAhrCampus hat nicht nur unser Bewusstsein für die Umwelt verändert, es hat uns auch selbst verändert. Klar sind wir eigentlich Studierende am RheinAhrCampus in Remagen, aber wir sind stolz darauf, nebenbei unseren eigenen Studienort in Richtung grün, friedlich und solidarisch mitzugestalten.“
Die GreenMap, eine von den Studierenden gefüllte digitale „grüne Landkarte“ im Internet, zeigt ökologisch relevante Orte in der Umgebung. Sie macht es Neuankömmlingen, wie zum Beispiel Gaststudierenden oder Campingurlaubern einfach, bereits am ersten Tag in der Region, die nachhaltigen Orte wie Glascontainer, Unverpackt-Läden, Fahrradleihstationen und Ähnliches zu finden.

Sarah Krajewski, Mitarbeiterin am RheinAhrCampus und gleichzeitig erste Kundin von GreenErasmus-RheinAhrCampus ist von dieser Idee überzeugt und erzählt: „Ich bin zwar in Remagen aufgewachsen, habe dann aber sieben Jahre in Australien gearbeitet. Als ich zurück kam, hatte sich einiges getan, was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, und ich hatte schon fast vergessen, wie man sortenrein recycelt. Dank der neuen GreenMap auf meinem Handy entdecke ich Tag für Tag neue grüne und nachhaltige Angebote, wie zum Beispiel den öffentlichen Wasserspender mitten in Remagen, den ich noch nie gesehen hatte.“

Das Beste: GreenErasmus-RheinAhrCampus treibt diese grünen Praktiken nicht nur in Remagen voran. Das ambitionierte Unternehmen hat Kunden in der ganzen Welt. Die Studierenden entwickelten im Rahmen der Lehrveranstaltung „International Business Simulation“ Produkte, um das ökologische Bewusstsein von Studierenden zu schärfen und Modelle für nachhaltigen Lebensstil aus zu testen, um diese anschließend mit anderen Ländern auszutauschen und zu verfeinern. „Das Ziel ist, lokal Gutes zu tun und danach die Partnerhochschulen auf allen Kontinenten davon zu überzeugen, die „Remagener Modelle“ selbst auszuprobieren und interkulturell anzupassen“, berichtet Dr. Laurent Borgmann, Leiter Sprachen/Internationales am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz. So wurden schon in diesem Sommersemester an Partnerhochschulen des RheinAhrCampus in Brasilien, Aserbaidschan, Georgien und Indien nach dem Remagener Modell lokale „GreenMaps“ von dortigen Studierenden angelegt. Weitere ausländische Hochschulen haben ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bereits bekundet.

Weitere Informationen:
Projektwebsite „GreenErasmus-RheinAhrCampus“
GreenMap für Remagen

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