BA-WB Wahlmodul SS 2012
Der Traum vieler junger Familien von dem „eigenen Haus“ und der freien Umsetzung der individuellen Wohnbedürfnisse ist immer noch eng verbunden mit dem Klischee des freistehenden Wohnhauses auf der grünen Wiese. Dieses Klischee muss hinterfragt werden um weitere Zersiedelungen bzw. die Monotonie der Vorstädte entgegen zu wirken.
Ein wesentlicher Anteil an dieser Misere der städtischen Peripherie ist der Mangel an urbaner Dichte und die fehlende Qualität an öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen. Dementsprechend sollen bei der Bearbeitung der Aufgabe diese Aspekte im Mittelpunkt stehen. Eine verdichtete, dem Kontext angemessene Bauweise, großzügige private Außenräume wie Atrien, Terrassen, Höfe, Loggien oder Dachterrassen sollen mit den eigentlichen Wohnflächen so verknüpft werden, dass einerseits ein PLUS an Wohnqualität und anderseits eine echte Alternative zur Anonymität peripherer Siedlungsstrukturen erzeugt wird. Als Ergebnis soll eine verdichtete Wohnstruktur mit mindestens 8 Wohneinheiten + jeweils einem Einlieger entstehen. Der Einlieger kann als zusätzliche WE (für Generationswohnen), oder als Büro (Wohnen+ Arbeiten) angedacht werden.
Das Grundstück befindet sich im Moselort Veldenz. Umgeben von einem Bachlauf ist das Grundstück von drei Seiten aus begrenzt. In nord-westlicher Richtung ist eine „kleine Brückenverbindung vorgesehen, welche die zukünftige Wohnanlage mit dem Kindergarten verbinden soll. Von Süd-Westen erfolgt die Erschließung. Hier soll auch das Sammelparken untergebracht werden. Somit ist der zentrale Quartiersplatz in der Mitte der Anlage nicht als Parkplatz, sondern lediglich nur als Anlieferung für den Autoverkehr vorgesehen.
Betreuung: Prof. Georg A. Poensgen, Florian Finkbeiner M.A.
