Neuer KI-Workshop für Schülerinnen und Schüler am Campus Remagen

REMAGEN/ KOBLENZ. Wie denkt eigentlich eine Künstliche Intelligenz (KI)? Und wie können wir sie so steuern, dass sie uns wirklich hilft? Mit diesen Leitfragen begrüßte der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz am Campus Remagen zwölf Schülerinnen und Schüler ab der elften Klasse zum neuen Workshop „KI entschlüsseln: Agenten, Prompts & unsere Zukunft“.

  • Eine Frau steht im Seminarraum vorne und erklärt etwas an der Präsentationswand. Jugendliche sitzen an Tischen.

    Prof. Dr. Julia Daecke bot in ihrem neuen Workshop eine praxisnahe Einführung in zentrale Konzepte der modernen KI. Bild: Hochschule Koblenz/ Jonas Borsch

Workshop mit praxisnahen Einblicken

Der dreistündige Workshop bot eine praxisnahe Einführung in zentrale Konzepte der modernen KI und verband theoretische Grundlagen mit abwechslungsreichen Übungsphasen. Die Jugendlichen erhielten zunächst einen verständlichen Überblick darüber, welche Arten von KI es gibt, wie sie Vorhersagen und Entscheidungen trifft und in welchen Bereichen sie bereits heute unseren Alltag beeinflusst – von automatisierten Empfehlungssystemen bis hin zu intelligenten Assistenzdiensten.

Kreatives Arbeiten mit KI: Prompting und Einsatz von KI-Agenten

Im Anschluss beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Thema Prompting. In interaktiven Übungen lernten sie, wie man KI-Modelle zielgerichtet anleitet, welche Rolle klare Anweisungen spielen und wie sich durch kreative Aufgabenstellungen unterschiedliche Rollen und Perspektiven der KI aktivieren lassen. Besonders spannend fanden viele Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich einen eigenen KI-Tutor für die Schule zu bauen und über KI-basierte Code Agenten in kürzester Zeit eigene funktionsfähige Webseiten und Apps zu erstellen.

Chancen und Risiken der KI

Neben praktischen Experimenten bot der Workshop auch Raum für Diskussionen über Chancen und Risiken der zukünftigen KI-Entwicklung. Themen wie verantwortungsvolle Nutzung, Datenschutz, Transparenz und gesellschaftliche Auswirkungen wurden gemeinsam reflektiert. Dabei zeigten die Jugendlichen großes Interesse an der Frage, wie KI sowohl berufliche als auch private Lebensbereiche prägen wird.

Positive Resonanz und Ausblick

„Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler nicht nur für die Technologie zu begeistern, sondern sie auch dazu anzuregen, reflektiert und zielgerichtet mit KI umzugehen“, erklärte Prof. Dr. Julia Daecke, Professorin am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Studiengangsleitung Digital Business und Supply Chain Management, die den Workshop leitete. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell die Jugendlichen die Konzepte verstehen und eigene Ideen entwickeln, wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann.“

Die Resonanz bei den Teilnehmenden fiel äußerst positiv aus: Viele betonten, dass sie zum ersten Mal ein so greifbares Verständnis davon bekommen hätten, wie KI funktioniert und wie man sie aktiv gestalten kann. Einige äußerten zudem Interesse, sich im Rahmen eines Studiums oder studentischer Angebote weiter mit Zukunftstechnologien zu beschäftigen.

Der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften plant, das Format aufgrund der hohen Nachfrage fortzuführen und weiter auszubauen. Der nächste Workshop ist als Osterferienkurs am 9. April 2026 geplant. Alle Infos und Anmeldung unter www.hsko.de/Ferienangebote.