Feierliche Einführung der neuen Studiengänge am WesterWaldCampus der Hochschule Koblenz

In einer Feierstunde im Rahmen des Keramischen Kolloquiums führte die Hochschule Koblenz nun am WesterWaldCampus im Großen Hörsaal den neuen Studiengang „Master of Engineering „Ceramic Science and Engineering“ ein, der hier seit dem Wintersemester 2012/13 in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau angeboten wird.

Der Bologna-Prozess, bei dem Hochschulabschlüsse europaweit in Einklang miteinander gebracht werden sollen, ist mit der Einführung dieses neuen Studiengangs am Standort Höhr-Grenzhausen der Hochschule Koblenz vollständig abgeschlossen. Vorausgegangen war die erfolgreiche Akkreditierung des neuen Studiengangs „Master of Engineering „Ceramic Science and Engineering“ von der AQAS (Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen - Köln).

Als Konsequenz werden seit dem Wintersemester 2012/13 zwei Studiengänge am WesterWaldCampus angeboten, das heißt der bereits bestehende Bachelorstudiengang „Werkstofftechnik Glas und Keramik (B.Eng.)“ und der neue Masterstudiengang. Der Bachelor-Studiengang, der seit dem Sommersemester 2011 läuft, ist auf sieben Semestern ausgelegt. Der in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau angebotene M.Eng.-Studiengang kann in drei weiteren Semestern absolviert werden. Durch die zusätzlichen Fachgebiete, die dieser Master-Studiengang beinhaltet, kann das fachliche Niveau des auslaufenden Studienganges zum Diplomingenieur sogar noch übertroffen werden.

Einmalig in der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft ist die Tatsache, dass am Standort Höhr-Grenzhausen in der Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik seit 2006 drei Stiftungsprofessuren erfolgreich eingerichtet worden sind. Herausragend ist hierbei die Unterstützung der Industrie und der Fachverbände, die durch beträchtliche finanzielle Beteiligung dieses Wachstum mit gestalten. Zudem wurde zur Erweiterung des Profils seit Bestehen des Fachbereichs Ingenieurwesen die erste Professorin am WesterWaldCampus berufen. Dank des großen Engagements des ehemaligen Fachrichtungsleiters Prof. Dr.-Ing. Gernot Klein sind mit diesem neuen Team in der Lehre weitgehend alle Bereiche der Wissenschaft und Verfahrenstechnik rund um Glas und Keramik abgedeckt. Ortsansässige Kooperationspartner wie das Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe Glas/Keramik GmbH (FGK), das CeraTechCenter: Existenzgründungszentrum für Unternehmen auf dem Gebiet der keramischen Technologien und Werkstoffe (CTC) und das European Centre of Refractories (ECREF) arbeiten Seite an Seite mit der Hochschule in einem Innovationszentrum, auch Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) genannt, eng zusammen.

Für das laufende Wintersemester 2012/13 verzeichnete der WesterWaldCampus im 1. Semester Bachelorstudiengang einen Studierendenzuwachs von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung begrüßte Fachrichtungsleiter Prof. Dr. Thomas insbesondere, da für ihn der Studierendenzuwachs und damit das Entgegenwirken des vorherrschenden Fachkräftemangels das persönliche Hauptziel seiner Amtsperiode darstelle. Beide Studiengänge wurden im Rahmen des Keramischen Kolloquiums im Großen Hörsaal der Hochschule Koblenz am WesterWaldCampus vorgestellt. Bei diesem Anlass waren aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Ministerialdirigent Heinz-Josef Mentges, der Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert, Verbandsbürgermeister Thilo Becker, Bürgermeister Michael Thiesen, Fachbereichsdekan Prof. Dr.-Ing. Robert Pandorf, ebenso wie die Präsidenten der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, und der Universität Koblenz-Landau, Prof. Dr. Roman Heiligenthal, anwesend. Nach einem Festvortrag von Prof. Dr. Noel Thomas, der damit einen Einblick in seine wissenschaftliche Arbeit gab, lud der Förderverein der Hochschule/Fachschule zu einem Empfang in die Cafeteria des WesterWaldCampus ein.