BALENEUM- Quellenbad am See
In Blankenheim, einer Kleinstadt in der Nordeifel, ist in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt ein Thermalbad zu konzipieren. Die besondere Lage am See, mit direktem Blick zur Burg und der unmittelbaren Nachbarschaft zur Altstadt, bietet für dieses Vorhaben ideale Möglichkeiten. Für die Konzeption dieses Hauses spielt auch der historische Kontext eine wesentliche Rolle. In den Kellergewölben eines Fachwerkhauses aus dem Jahre 1726 entspringt der Fluss (Ahr) der Blankenheim weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Die Ahr prägt einen Großteil der Landschaft in der Gemeinde Blankenheim und nimmt den Weg durch das romantische Ahrtal, bis nach Sinzig, wo sie nach 89 km in den Rhein mündet. Mit diesem Potential wurde in den 1970-er Jahre das Konzept - Weierpark realisiert. Ein Konzept mit breitem Tourismusangebot zur Naherholung mit einer Minigolfanlage, Wanderwegen, Rudersport bis hin zu einem Freizeitbad inmitten einer angrenzenden Waldfläche gelegen. Parallel entstanden damals Gastronomien, mit Hotels, Cafés und Restaurants. Die Situation heute zeigt eher ein trauriges Bild. Mittlerweile wurde die ganze Begrünung um die Weierfläche abgeholzt. Das Freibad inzwischen rückgebaut. Lediglich ein Teil des Eingangsgebäudes zeugt noch aus dieser Ära.
Auf der Fläche des ehemaligen Eingangsgebäude vom Freibad Blankenheim soll für die Zukunft eine Therme mit mehreren Bädern, einem Therapiebereich, sowie einer Gastronomie konzipiert werden. Hierbei könnten, oder sollten, die örtlichen Gegebenheiten wie zum Beispiel der Umgang um den See, die Topografie des Grundstücks, der Sichtbeziehung zur Burg oder der Stadt, im Konzept berücksichtigt werden. Somit soll einerseits die Analyse Bestandteil des Konzeptes und der Genius Loci Bestandteil des Entwurfes werden.