Hochschule Koblenz erhält Stiftungsprofessur der Carl-Zeiss-Stiftung

KOBLENZ/ REMAGEN. Die Hochschule Koblenz freut sich über die Bewilligung einer Stiftungsprofessur der Carl-Zeiss-Stiftung (CZS) im Bereich Künstliche Intelligenz mit dem Schwerpunkt Autonome Systeme. Damit zählt sie zu den vier neuen geförderten Stiftungsprofessuren an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW). Neben der Hochschule Koblenz profitieren auch die Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie zwei Professuren an der Hochschule Mainz von der Förderung.

  • Ein Mann und eine Frau sowie ein vierbeiniger Roboterhund und eine Drohne.

    Prof. Dr. Wied Pakusa und Prof. Dr. Babette Dellen (v.li.n.re.) mit vierbeinigem Roboterhund und Drohne. (Bild: Hochschule Koblenz/ Susanne Dröppelmann)

Umfang und Verortung der Förderung

Die Stiftungsprofessur wird mit einem Gesamtförderbudget von 1.764.000 Euro ausgestattet und über einen Zeitraum von fünf Jahren ab Besetzung der Professur finanziert. Sie ist im Fachbereich Mathematik, Informatik, Technik (MIT) am Campus Remagen angesiedelt und derzeit noch nicht besetzt.

Forschungsschwerpunkt: KI und Autonome Systeme

Im Zentrum der neuen Professur stehen die Erforschung und Weiterentwicklung moderner Methoden der Künstlichen Intelligenz sowie deren Integration in innovative autonome Systeme. Dazu zählen beispielsweise vierbeinige Roboter, autonome Bodenfahrzeuge und autonome Wasserfahrzeuge, die sich in natürlichen Umgebungen bewegen und dabei komplexe Umwelt- und Ökosystemdaten automatisch erfassen, analysieren und interpretieren können.

Bedeutung der Kooperation mit der Carl-Zeiss-Stiftung

Die Förderung durch die CZS ist ein wichtiger Impuls für den weiteren Ausbau des KI-Schwerpunkts an der Hochschule Koblenz. Prof. Dr. Antje Liersch, Vizepräsidentin für Forschung der Hochschule Koblenz, sagt:
„Die Zusammenarbeit mit der Carl-Zeiss-Stiftung ist von großer strategischer Bedeutung und setzt einen weiteren Meilenstein für die KI-Forschung an der Hochschule Koblenz. Die Stiftungsprofessur ermöglicht es uns, dieses hochrelevante Feld in der Forschung und Lehre weiter auszubauen, innovative Technologien zu entwickeln und gemeinsam mit unseren starken Praxispartnern zukunftsweisende Impulse für die Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen.“

Interdisziplinäre Kooperationen stärken die Anwendungsorientierung

Die geplanten Forschungsarbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Universitäten, Kliniken sowie Industriepartnern durchgeführt. Diese interdisziplinäre Vernetzung gewährleistet eine starke Anwendungsorientierung und ermöglicht den Transfer von Forschungsergebnissen in praktische Anwendungen und gesellschaftlich relevante Lösungen.


Über die Carl-Zeiss-Stiftung

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert Wissenschaft und Lehre in den MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Als Partnerin exzellenter Wissenschaft ermöglicht sie Freiräume für Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung. Die Stiftung wurde 1889 von Ernst Abbe in Jena gegründet und ist heute eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und der SCHOTT AG. Ihre Fördertätigkeit wird aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.