Tobias Dick at Udayana Universitas, Indonesia

  • Strand
  • Balinesiche Kinder
  • Studenten in Uniform

Tobias Dick at Udayana Universitas, Bali/Indonesia
(Logistik und E-Business)

Die Udayana Universitas

Die Udayana Universitas hat ca. 15000 Studenten und gehört zu den bedeutendsten Universitäten von Indonesien. Der Campus der Udayana Universitas befindet sich in der Hauptstadt von Bali, in Denpasar. Der Schwerpunkt der Universität bewegt sich aber immer mehr von der Innenstadt in Richtung des neu gebauten Campus in Jimbaran, wo zukünftig auch die Vorlesungen für die ausländischen Studenten gehalten werden sollen. Die Universität ist auf Bali sehr bekannt und im Lehrangebot befinden sich neben Wirtschaft, Technik, Medizin und Jura auch viele andere Schwerpunkte.

Studieren in Bali

Ein Studium in einem Schwellenland wie Indonesien ist mit einem Studium in Deutschland nicht zu vergleichen. Vorlesungen sind verschulter als in Deutschland, manche Professoren nehmen „Vorlesung“ noch sehr wörtlich und lesen aus ihren Skripten vor, außerdem herrscht eine strikte Anwesenheitspflicht von 75% in jedem Fach, um für die Abschlussklausuren zugelassen zu werden. Neuerdings wird mit Fingerprintsensoren die Anwesenheit kontrolliert. Neben der Anwesenheitspflicht besteht auch eine Kleiderordnung mit Hemd, langer Hose und geschlossenen Schuhen, was das Studieren bei tropischen Temperaturen um 30°C nicht gerade angenehmer macht. Austauschstudenten werden aber, im Unterschied zu einheimischen Studenten, in klimatisierten Räumen unterrichtet, was aber nicht heißt, dass die Klimaanlage auch immer funktioniert. Da die Professoren alle im Ausland studiert haben, sprechen sie gut Englisch, allerdings teils mit einem starken Dialekt, welcher aber nur in der Anfangsphase das Verständnis ein wenig einschränkt, auch weil man sich erst einmal an das englische Wirtschaftsfachvokabular gewöhnen muss.

Studienprogramm

Das Studium wird unter der Koordination von Prof. Dr. Stephan H. Passon, Professor an der FH Dortmund, von IBSN (International Business Studies Network) organisiert. Studieninteressierte können sich über die Homepage informieren. Das Programm umfasst eine feste Auswahl an Kursen: Finance, Business Management, Marketing, South East Asian Economy, Indonesian History und Bahasa Indonesia sowie Fallstudien zu den jeweiligen Fächern. Dazu kommt noch ein Exkursionstag pro Woche. Kontakt zu einheimischen Studenten kann man auf dem Campus finden, auch wird einem vom ISBN ein „Buddy“ zugeteilt. Da man über 5 Monate in Indonesien wohnt entstehen aber auch so viele Kontakte mit Einheimischen.

Leben auf Bali

Auch wenn Bali eine vom Tourismus geprägte Insel ist, kann noch längst nicht jeder Einheimische Englisch. Grundkenntnisse in der Landessprache sind daher sehr wichtig, besonders wenn man sich auf Ausflügen befindet und sich dank der hervorragenden Ausschilderung wieder mal verfahren hat, oder wenn man an Marktständen und kleinen Shops um wichtige Rupien feilschen will. Auch muss man sich von dem Gedanken „Zeit ist Geld“ verabschieden. In Indonesien läuft alles sehr langsam ab und man verbringt viel Zeit mit warten. Auch ist der Verkehr auf Bali sehr gewöhnungsbedürftig, Hauptfortbewegungsmittel ist der Roller. Es wird aber meist ohne erkennbare Regeln gefahren, wer zuerst einen Teil seines Verkehrsmittels vor den anderen gebracht hat, hat Vorfahrt. Eine Regel scheint sich dennoch durchgesetzt zu haben: In Indonesien herrscht Linksverkehr! (größtenteils wenigstens). Da Bali in „der Nähe“ von vielen Metropolen in Asien liegt, bieten sich Ausflüge nach Jakarta, Singapur, Kuala Lumpur oder Bangkok an. Diese Städte kann man bequem und günstig von Bali aus anfliegen. Auch Ausflüge zu den Gillies, eine kleine urtümliche Inselgruppe ganz in der Nähe von Bali sowie ein Trip zum Komodo- Nationalpark sind zu empfehlen. Die Lebenshaltungskosten sind sehr günstig. Ein Abendessen gibt es schon ab 2 Euro inklusive Getränk, so geht man eher ins Restaurant als selber zu kochen. Wenn man sehr sparsam lebt kann man die auf der Homepage angegebenen Kosten von ca. 4000 € inklusive Studiengebühr und Flug auch erreichen. Wenn man aber viel Reisen und in das Nachtleben ausgiebig erleben möchte, muss man mit mehr Kosten rechnen. 90 % der Einwohner Balis sind zwar Hindus, Bali liegt aber in einem muslimischen Land, deshalb haben die Alkoholpreise fast europäisches Niveau. Eine Wohnung oder Villa zu finden ist sehr einfach. Das Angebot an Unterkünften jeglicher Kategorie ist groß. Allerdings wissen die Vermieter, was sich deutsche Studenten leisten können und so ist eine ordentliche Unterkunft mit Pool und Personal selten unter 250 € pro Zimmer zu finden. Taxifahrten sind hingegen sehr günstig, jedoch wird man sich meist mit dem Roller fortbewegen, der ca. 35€ im Monat kostet.

Wer also Lust hat sich auf eine vollkommen andere Mentalität einzulassen, eine neue Kultur zu erleben, eine neue Sprache zu erlernen, neue Leute kennen zu lernen und nicht zu letzt an einem der schönsten Flecken der Welt zu studieren, der sollte Bali in die engere Wahl ziehen.

Was man braucht?

  • Freude an der Kommunikation mit anderen Menschen, auf Bali wird man von jedem Menschen in ein Gespräch verwickelt. Die Leute sind sehr neugierig und interessiert an Fremden, besonders wenn sie merken, dass man ein bisschen ihre Sprache spricht. Es kommen allerdings fast immer die gleichen Fragen.
  • Geduld, alles läuft viel langsamer ab. Uni, Verwaltung, Verkehr, etc. Lebensmittel und Elektroartikel, sowie Badartikel bekommt man inzwischen in jedem Supermarkt. Jedoch kommt es öfters vor, dass viele Artikel ein paar Tage lang nicht auf Lager sind.
  • Geld, Indonesien ist trotz aller Anstrengungen immer noch ein sehr korruptes Land. Polizisten halten sehr oft Touristen an um Ihnen mit selbsterfundenen Verkehrsregeln ein paar Rupien aus der Tasche zu ziehen. Aber auch bei richtigen Verkehrsverstößen (rote Ampel überfahren) halten diese gerne mal die Hand auf. Auch sollte man bedenken, dass bei Unfällen mit Einheimischen immer der Ausländer Schuld hat! Mit den finanziellen Folgen für Krankenhaus und Medikamenten.

 

Links/ Nützliches

  • www.studiesnetwork.com (Auf der Homepage findet man auch nützliche Hinweise im Downloadbereich zum Visumsantrag, Hotellisten, Stadtpläne und Tipps für die ersten Tage, auch Telefonnummern von Maklern) • www.comdirect.de (Comdirect Bank oder eine andere Bank mit der man mit einer Kreditkarte weltweit kostenlos Geld abheben kann)
  • Über Studivz läuft in der Regel in den zahlreichen Gruppen ein reger Informationsaustausch statt. Hier kann man auch erste Kontakte zu den zukünftigen Kommilitonen knüpfen • Auch nützlich ist eine Auslandskrankenversicherung mit möglichst wenig oder sogar keiner Selbstbeteiligung.
  • Nicht alle Krankenkassen übernehmen die nötigen Impfungen. Vorher informieren und evtl. Die Kasse wechseln, oder so lange Beschwerdebriefe schreiben bis eine Ausnahme gemacht wird.