A für Ausland: Anna berichtet über ihr Auslandssemester in Porto

29.03.2023

Mein Name ist Anna Siepenkötter, ich bin 21 Jahre alt, und ich studiere seit dem Wintersemester 2020 am Remagener Campus Management, Führung und Innovation. Durch Sprachen/Internationales habe ich die International Week im Sommersemester 2021 besucht und meine Entscheidung für ein Auslandssemester fiel ziemlich schnell auf Porto in Portugal. Die Hochschule ISCAP und der Studiengang Creativity and Innovation waren eine passende Ergänzung zu meinem Studiengang in Deutschland. Außerdem wollte ich für mein erstes Mal allein im Ausland in Europa bleiben und in ein Land, in dem ich zuvor noch nie war. Wahrscheinlich durch mein freiwilliges Engagement inner- und außerhalb der Hochschule habe ich eine Erasmusförderung an meinen Wunschort erhalten und bin im WS 2022/23 nach Porto gegangen.

Die Gasthochschule:

ISCAP, die Gasthochschule, ist super interessant. Sie ist ein wenig größer als der RheinAhrCampus, aber genauso herzlich. In der ersten Woche gab es eine Orientation Week mit zahlreichen Angeboten für uns Internationals. Internationales Picknick, ein Stadtrundgang, eine Kneipentour bis hin zu einem Sporttag sorgten dafür, dass man super schnell Kontakte knüpft und man sich gut in der Uni und der Stadt zurechtfindet. Anders als an der Hochschule Koblenz gibt es an der ISCAP zwei verschiedene Arten, die Prüfungen abzulegen: Continuous assessment (Abgabe über das Semester hinweg) und Final Exam (eine große Klausur am Ende). Ich habe Continuous assessment gewählt und war sehr zufrieden damit. Damit hat man am Ende des Semesters nicht einen solchen Stress. Die Universität ist ein wenig außerhalb von Porto, aber durch den guten öffentlichen Nahverkehr war diese sehr einfach zu erreichen.

Das Leben in Porto:

Das eigentliche Leben findet natürlich im Zentrum von Porto statt. Durch die Nähe zum Atlantischen Ozean und dem Fluss Duoro wird es einem nie langweilig. Ich habe die Sonne am Strand genossen und zwischendurch Surfstunden genommen. Zahlreiche Cafés und Restaurants ausprobiert und die Zeit mit den anderen Internationals verbracht und natürlich auch einige Partys/Clubs und Bars mitgenommen. Die portugiesische Bevölkerung ist super lieb, offen und im Gegensatz zu den Deutschen total entspannt. Nach Porto kommen super viele Erasmus-Studierende, allein an meiner Uni waren wir über 100 Studentinnen und Studenten aus der ganzen Welt. Es gibt zahlreiche Angebote von Organisationen für Internationals. Von gemeinsamen Aktivitäten bis hin zu Reisen habe ich einiges mitgemacht, um noch mehr aus dem Auslandssemester rauszuholen. Außerdem habe ich die ruhigere Reisezeit im Winter und die Anbindung aus Portugal genutzt, um nach Lissabon, an die Algarve, Madeira, Azoren und sogar Marokko zu reisen.

Was ich gelernt habe:

Ich habe durch den gesamten Prozess von Beginn bis Ende super viel mitnehmen können von Versicherungen abschließen, über Wohnungssuche bis zu portugiesischen Krankenhäusern austesten (by the way: Mit einer guten Krankenversicherung ist das super einfach und entspannt). Es war total cool und spannend heraus zu finden, zu was ich eigentlich in der Lage bin. Ich würde also wirklich sagen, dass ich durch die Zeit in Porto sehr stark an mir selbst gewachsen bin. Einerseits ist mir viel klarer geworden, in welche Richtung ich beruflich gehen möchte, zum anderen habe ich einige Soft Skills gelernt, die mir im weiteren Berufsleben und auch Privatleben sicher von Vorteil sind. Ich bin viel selbstbewusster in meinem Englisch geworden und bin persönlich über meinen Horizont getreten und habe durch den Schritt ins Ausland internationale Freunde und Freundinnen fürs Leben gefunden. Ich habe Erfahrungen und Geschichten gesammelt, die nun für immer zu mir gehören. Es war mit Abstand eine der besten Zeiten meines Lebens und definitiv nicht das letzte Mal, dass ich ins Ausland gezogen bin.

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