Nachhaltigkeit groß geschrieben: Jugend forscht unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“

21.02.2024

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KOBLENZ/REMAGEN. Die Hochschule Koblenz bietet jedes Jahr an den Standorten Koblenz und Remagen die Plattform für die Ausrichtung der beiden größten Regionalwettbewerbe Jugend forscht – Schüler experimentieren in Rheinland-Pfalz. Schülerinnen und Schüler aus den Schulen der Region präsentierten unter dem Motto „Mach dir einen Kopf“ ihre wissenschaftlichen Projekte einer hochkarätigen Jury aus Wissenschaft und Lehre. Während am Wettbewerb „Jugend forscht“ Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren teilnahmen, konnten in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ bereits Mädchen und Jungen ab der vierten Klasse mitmachen. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Regionalwettbewerbe stehen nun fest und werden vom 19. bis 21. März beim Landeswettbewerb in Ludwigshafen antreten.

  • Gruppenbild Jugend Forscht 2024
  • Messeimpression Jugend Forscht 2024
  • drei Personen stehen an einem Messestand, zwei davon sind von hinten seitlich zu sehen.

    Von links: Prof. Dr. Matthias Kohl, Samirah Aaliyah Zimmermann Yifat, Prof. Dr. Karl Stoffel

„Wir freuen uns über die gestiegenen Anmeldezahlen mit mehr als 150 Projekten über beide Standorte hinweg“, betont der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Karl Stoffel. 86 innovative Projekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Physik, Technik, Mathematik, Informatik sowie Geo- und Raumwissenschaften konnten die Besucherinnen und Besucher am Standort Koblenz erleben. Daneben wurde ein vielseitiges Begleitprogramm geboten. Der Wettbewerb wurde von Wettbewerbsleiter Helmut Meixner, Lehrer am Martinus-Gymnasium in Linz, sowie dem Patenunternehmen, der Energieversorgung Mittelrhein (evm), ausgerichtet.

Bereits seit 2006 übernimmt auch der Campus in Remagen die Patenschaft für den Regionalwettbewerb Jugend forscht - Schüler experimentieren. An die 70 Projekte wurden am Campus präsentiert. "In diesem Jahr haben wir ganz besonders viele Projekte, die sich mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit befassen", freut sich der Patenbeauftragte Prof. Dr. Matthias Kohl, der auch Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hochschule Koblenz ist und den Wettbewerb gemeinsam mit Wettbewerbsleiterin Christiane Dietz-Keuchel vom Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz betreut. „Von der KI-gestützten Mülltrennung, über Plastikeinsparungen mithilfe von Bienen bis hin zu innovativen Methoden zur Energiegewinnung sind die Ideen der Jungforscherinnen und -forscher wieder sehr zukunftsgerichtet.“ Kohl wurde für sein langjähriges Engagement im Rahmen der Feierstunde gemeinsam mit Kollegin Gisela Niedzwetzki mit der Ehrennadel der Stiftung Jugend Forscht ausgezeichnet.

Den ersten Preis für die Kategorie Arbeitswelt des Wettbewerbs Jugend Forscht erhielt der 18-jährige Phil Meyer vom Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf für sein Projekt "Innovative Lichtsteuerung für Theater- und Musikvorstellungen". In der Kategorie Biologie konnte Sophie Bömer vom Bischöflichen Cusanus-Gymnasium Koblenz den ersten Preis für ihr Projekt "Nachweis von Europäischen Wildkatzen und Hybriden durch Wildkameras" erringen. Das Forscherduo Benedikt Lamberty und Anna Katharina Hinson vom Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr-Ahrweiler haben die Schwermetallbelastung nach der Flut im Ahrtal untersucht und sind dafür mit dem ersten Preis der Kategorie Chemie ausgezeichnet worden. Alina Just und Arne Trees vom Koblenzer Max-von-Laue-Gymnasium haben mit "scoogo - Der Schulmanager" den ersten Preis für Mathematik/Informatik erhalten. "Phänomene der Thermoakustik und deren Anwendung" hieß das ausgezeichnete Physik-Projekt von Ben Hibinger und Isabel Reese und die "Drohne Marke Eigenbau" vom 19-jährigen Benjamin Meixner vom Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik konnte den ersten Preis in der Kategorie Technik erringen.

Bei den Jüngeren überzeugten im Rahmen von Schüler experimentieren ebenfalls spannende Projekte: Auf dem Siegertreppchen standen Lenn Saßmannshausen mit seinem Projekt Beefree, Theo Schmitt und Lennard Nelius mit ihrer Untersuchung "Chemie oder Bio - welcher Dünger ist der beste?", Marie Louisa Dorniak und Sophia Busley  mit der "Reaktion von Weizen auf verschiedene (Umwelt) Schadstoffe", Josephine Sinico, Luisa Grass, Jakob Balczun mit "Marmor,Stein und Eisen bricht, aber unser Kleber nicht", Emilia Diel und Michelle Holzbach für das Projekt "Energiegewinnung während des Fahrradfahrens", Moritz Kuntze mit einer Gangschaltung für Windräder und Collin Esslinger mit seinem Projekt "Der Müll-Finder - ein sauberer Schulhof dank KI".

Natürlich wurden auch die zweiten und dritten Plätze einer jeden Kategorie ausgezeichnet. Darüber hinaus konnten zahlreiche Sonderpreise und Schulpreise vergeben werden. Die 140 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kamen aus den Schulen der Region, besonders aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, aber auch aus ferneren Regionen wie Mainz oder Kaiserslautern.

"Als Hochschule für angewandte Wissenschaften möchten wir einen Beitrag dazu leisten, junge Talente zu fördern und frühzeitig das Interesse an Technik und Naturwissenschaften wecken", so Hochschulpräsident Stoffel. Sein Dank richtete sich an die Jurorinnen und Juroren und die engagierten Lehrkräfte, an die Wettbewerbsleitungen und Patenunternehmen, die den Wettbewerb an der Hochschule Koblenz ausrichten sowie an die regionalen Sponsoren, die mit ihren großzügigen Spenden diesen Wettbewerb erst ermöglichen und so den Jungforschenden zeigen, dass die Region hinter diesem Wettbewerb steht.