2 Millionen Euro Fördergelder für ERASMUS-Projekt am Campus Remagen der Hochschule Koblenz

  • Gruppenfoto ERASMUS-Studierende am RheinAhrCampus in Remagen

    Jedes Semester begrüßt der Campus Remagen der Hochschule Koblenz ERASMUS Studierende von Partnerhochschulen weltweit.

Wer träumt nicht von einem Semester in Lissabon, Istanbul, im finnischen Lahti oder Malaga in Spanien - das europäische ERASMUS-Programm macht diesen interkulturellen Austausch seit drei Jahrzenten möglich und fördert Studierenden- und Dozierendenmobilität mit Partnerhochschulen in ganz Europa. Mit derzeit mehr als 20 Partnerhochschulen in Europa gehört das Programm zum festen Bestandteil der gelebten Internationalisierung am RheinAhrCampus und ist aus der Hochschule Koblenz nicht wegzudenken. Dank eingespielter Kontakte zu strategisch ausgewählten Partnerhochschulen in zahlreichen Partnerländern kann sich die Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre sehen lassen: So wurden inzwischen seit 2015 Fördergelder in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro eingeworben.

Bereits 2015 wurde das Programm auf Partnerländer weltweit ausgedehnt und seit Beginn des neuen ERASMUS+ hat sich der Bereich Sprachen/Internationales am Remagener Campus der Hochschule Koblenz Jahr für Jahr erfolgreich um eine Förderung für die HS Koblenz beworben. Der Aufwand bei der Antragstellung ist beträchtlich, geht es doch darum, für jede Partnerhochschule neben der Relevanz der geförderten Maßnahmen und dem Mehrwert für die beteiligten Hochschulen auch geeignete Strukturen für eine optimale akademische Betreuung von der Information und Auswahl der Geförderten bis hin zur akademischen Anerkennung zu dokumentieren.

Zahlreiche Studierende und Lehrende zog es auf diese Weise im verlässlichen Rahmen des ERASMUS+ Stipendiums bereits nach Nordamerika, Australien, Indien und in die Balkanregion. Dr. Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales hebt hervor, dass gleichzeitig „durch die ERASMUS-Förderung auch unzähligen internationalen Studierenden der Weg nach Deutschland an den RheinAhrCampus ermöglicht wurde, die ohne finanzielle Unterstützung durch ERASMUS sicher nicht in der Lage gewesen wären, die Reise nach Remagen für ein oder gar zwei Semester anzutreten.“ Wie etwa die Studentin Mariam Bilge aus Georgien, die hierfür ein Paradebeispiel ist: Sie hat kaum ein Projekt ausgelassen, um sich sowohl für die Hochschule als auch die Region einzusetzen, wie in etwa im „Language Tandem Project“, in dem sie zusätzliche Lernmöglichkeiten für den RheinAhrCampus- und Erasmus-Studierende organisiert, um Englisch, Deutsch, Georgisch, Hindi und zahlreiche weitere Sprachen zu lernen, oder auch das „GreenErasmus-RheinAhrCampus“-Projekt, bei dem sie an Clean-Up-Aktionen teilnimmt, mit dem Ziel, sowohl die Nachbarschaft zu unterstützen als auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit unter Erasmus-Studierenden zu schärfen. Mariam Bilge, eine erfolgreiche Stipendiatin der Georgischen Business and Technology University in Tiflis, betont: „Ohne das ERASMUS+ Stipendium wäre ich jetzt nicht am RheinAhrCampus Remagen und hätte nie diese internationale Erfahrung machen können.“

Studierende, die den Schritt ins Ausland wagen, tragen nachhaltig zum interkulturellen Austausch am Campus bei und bereichern auf diesem Weg das interkulturelle Leben am Campus in Remagen. Heimische Studierende können so bereits in Remagen erste Erfahrungen mit neuen Kulturen, ausländischen Bräuchen und internationaler Küche sammeln.

Auch an den Partnerhochschulen kommt der neue Programmzweig gut an und hat die Kooperation durch gesteigerte Mobilitäten in beide Richtungen verfestigt.  Zusätzlich zu regem Studierendenaustausch ist so auch das Angebot an Lehrveranstaltungen, die von internationalen Gastdozierenden der Partnerhochschulen am RheinAhrCampus gehalten werden, erfreulich hoch und thematisch breit gestreut.

ERASMUS+ an der HS Koblenz ist eine Erfolgsgeschichte und auch im nächsten Jahr soll es bei der Bewerbung um neue Stipendien gerne wieder heißen „Fortsetzung folgt!“