Alessandro la Blunda at Quiksilver, Shanghai

Nihau, nihau!

Nun sind schon zwei Monate meines Praxissemesters in Shanghai vergangen und es wird Zeit, ein kleines Zwischenresumé zu ziehen…

Das Praktikum bei Quiksilver ist…super! Bin größtenteils im Marketing- und Eventmanagement-Bereich tätig und bekomme fachlich jede Menge interessante Einblicke. Quiksilver ist seit ca. zwei Jahren in Mainland-China auf dem Markt und befindet sich demzufolge noch am Beginn des Markteintritts. Bisher gibt es sechs Stores in und um Shanghai und peu a peu werden weitere Läden in Richtung Norden eröffnet, die allesamt durch eigene Werbekampagnen und Sales-Aktionen promotet werden.
Hinzu kommt das so genannte „Core Sports Marketing Management“, bei dem inzwischen sechs professionelle chinesische Skateboarder bei Quiksilver unter Vertrag stehen und die von Shanghai aus gemanaged und gesponsert werden.
Ein weiteres Gebiet ist das Event-Management: im März hat Quiksilver im Rahmen der ISPO das zweite „Shanghai Skate Masters“, ein internationaler Amateur- und Profi-Skatekontest, organisiert. Weitere Events sind Demo-Shows in verschiedenen High Schools und Universitäten im Großraum Shanghai (der im wahrsten Sinne des Wortes sehr, sehr groß ist…) und verschiedene Summer-Parties, bei denen der Quiksilver-Lifestyle und eben die Marke bekannt gemacht werden sollen.
Alles in allem ein sehr angenehmes Arbeitsklima (KEIN Anzug!!!) und echt nette Kollegen, mit denen es allerdings eine recht lange Zeit gedauert hat, auch privat eine gewisse Atmosphäre zu schaffen. Aber wenn das Eis mal gebrochen ist, dann sind sie auch nicht viel unterschiedlicher als „wir Europäer“…

Das Alltagsleben hingegen ist eine Herausforderung! Der Verkehr ist eine „Katastrophe“ und teilweise ein Überlebenskampf, beim U-Bahn-Fahren sollte einem eine gewisse körperliche Nähe unzähliger Menschen nicht unangenehm sein und auch das ausstoßen verschiedenster Laute und Körperflüssigkeiten (nicht falsch verstehen, es geht meistens um Speichel…) auf der Straße oder beim Essen im Restaurant sind gewöhnungsbedürftig aber nach einer bestimmten Zeit irgendwie…liebenswert… Man gewöhnt sich relativ schnell daran! Warum allerdings einige Leute manchmal rückwärts laufen habe ich bisher noch nicht herausgefunden…

Kulinarisch ist dieser Aufenthalt ein Traum, man sollte aber offen für ALLES sein (Zitat: „Gegessen wird, was vier Beine hat und kein Stuhl ist, was fliegt und kein Flugzeug ist, was schwimmt und kein U-Boot ist“)! Und das für richtig wenig Geld! Von Vogelgrippe kein Spur (bisher zumindest…).

Bleibt nur noch das Nightlife: kurzum - es wird einer Weltmetropole mehr als gerecht (wer mich kennt, weiß was das bedeutet…)!!!

Zwischenfazit: die bisher beste Entscheidung meines Lebens! So ein Auslandsauf-enthalt ist wirklich jedem zu empfehlen!

In diesem Sinne,

Zaijian!
Alessandro La Blunda