Praxissemester als Spielerberater

10.03.2022

Florian Venrath hat sein Praktikum als Spielerberater absolviert. Welche Tipps er für ein solches Praktikum hat und was seine Aufgaben waren, lest ihr unten.

  • Florian Venrath als Spielerberater

10.03.2022

In meinem Praktikum als Spielerberater konnte ich einen kleinen Einblick in den Profifußball und die tägliche individuelle Arbeit mit den verschiedenen betreuten Spielern bekommen. Mein Highlight des Praktikums war definitiv das UEFA Youth League Spiel Borussia Dortmund gegen Sporting Lissabon, als ich direkt neben den Verantwortlichen der beiden Vereine sitzen konnte.
In meinem sechsmonatigen Praktikum ging es eher um den sportlichen Aspekt und das Zwischenmenschliche als um den betriebswirtschaftlichen Aspekt. Allerdings hat mir das Sportmanagement Studium (durch Kontakte aus dem SpoRAC) es mir letztendlich überhaupt ermöglicht das Praktikum bei einer Spielerberater Agentur zu machen. In meinem Praktikum habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke aufzubauen und diese zu pflegen. Außerdem war es von Vorteil, die im Studium erlernte Grundlagen zu kennen, auch wenn ich eher selten darauf zurückgreifen konnte.

Im letzten Monat des Praktikums wurde ich mehr oder weniger ein selbstständiger Spielerberater und sollte meine Aufgaben und meinen Tagesablauf selbst strukturieren. Dabei haben mir u.a. die Practice Projekte geholfen, um die Koordination, das Zeitmanagement und die Organisation gut einschätzen zu können. Mir ist im Praktikum klar geworden, dass ein Spielerberater viel mehr machen muss, als nur Verträge aus zu handeln. Einige „Vorarbeiten“ für Vertragsgespräche, die teilweise über mehrere Monate gehen können, konnte ich als Praktikant ausführen.

Gerade die „Softskills“, die man im Studium eher unbewusst entwickelt, wie z.B. Kommunikation oder Vertrauen sind als Spielerberater enorm wichtig. Auch wirtschaftliches Denken erleichtert dir den Einstieg in die Branche. Allerdings ist es viel wichtiger, wie oben beschrieben, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke aufzubauen und diese zupflegen. Durch eine gute Betreuung meines Vorgesetzten konnte ich dies lernen und werde die aufgebauten Kontakte über die nächsten Jahre weiter pflegen. Durch mein Praktikum habe ich die Möglichkeit bekommen, weiterhin im Profifußball aktiv zu sein und ich werde weiterhin neben dem Studium Einblicke sammeln können. Durch das Praktikum ist mir klar geworden, dass das Zwischenmenschliche und die Kontaktpflege bzw. der Netzwerkaufbau viel wichtiger im Profifußball sind, als die betriebswirtschaftlichen Noten.