Die vorlesungsfreie Zeit für ein internationales Medienprojekt nutzen

Remagener Studierende zog es auf Achill Island

Studierende des Standortes Remagen der Fachhochschule Koblenz hatten im Rahmen eines europäisch geförderten Projekts Ende Februar die Möglichkeit, die westlichste Insel des europäischen Kontinents, Achill Island, zu besuchen. Umgeben vom Atlantischen Ozean trafen sich die 14 Lernenden und Dozenten aus dem Rheinland mit mehr als 20 Studierenden und Dozenten aus weiteren zehn Ländern der Europäischen Union und diskutierten in 15 Sprachen über den Umgang mit interkulturellen Missverständnissen, über kulturelle Identität in Europa und den kreativen Einsatz neuer Medien. „Wenn man mal geballte europäische Vielfalt hautnah erleben möchte, sollte man an solch einer Exkursion teilnehmen - da saß ich bis spät in die Nacht mit einer Litauerin und einem Belgier gemeinsam an einen Laptop mit spanischer Tastatur, um eine Dokumentation auf Englisch zu schreiben!“ berichtet eine der deutschen Studentinnen, Daniela Dung.
Nach zahlreichen virtuellen „Meetings“ mit internet-basierten Rollenspielen und Simulationen seit Anfang des Wintersemesters reisten die Teilnehmer nun nach Irland, um dort im „realen Leben“ auf der Insel Achill Island gemeinsam zu lernen und in kleinen Projekten zu arbeiten. In einem elftägigen „Intensivseminar“ nahmen die Lernenden an Vorlesungen und Workshops zu interkulturellen Themen und zum Thema Medienkompetenz teil. Zudem war auch „community work“ gefordert, also die Arbeit für und mit den Bewohnern von Achill Island.
Dr. Elmar-Laurent Borgmann vom RheinAhrCampus, Leiter des Projekts, erläuterte während des Willkommensempfangs, dass es nicht das Ziel des vielfältigen Programms sei, den Lernern passives Wissen zu vermitteln, sondern ihnen durch Aktivitäten Wissensgewinnung zu ermöglichen. Als Beispiel nannte er die Übung „Aufzugssituationen“. In einem engen Raum stellten die Lernenden das Verhalten von Menschen im Aufzug nach und überlegten mit Hilfe der Dozenten, wie sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen verhalten und was sie dabei empfinden könnten. Aber auch der Kontakt zu den Einwohnern nahm im Folgenden einen breiten Raum ein. Unter anderem besuchten die Projektteilnehmer Kurse für „Achillianer“ und befragten die Einwohner zu ihrer Medienkompetenz.
Karsten Kneese, Student am RheinAhrCampus und bereits seit Januar 2005 als Praktikant bei Achill Tourism auf der Insel, führte zahlreiche Vorgespräche mit „Achillianern“: „Das Interesse der Einwohner hat mich sehr angenehm überrascht, und obwohl die Vorbereitungen und die Durchführung des Intensivprogramms anstrengend waren, hat es sich doch gelohnt, da alle Teilnehmer und die Einheimischen sichtbar vom Intensivprogramm profitiert haben“, so Kneese.
„Den besten Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten gewinnt man, indem man einfach unseren Studierenden auf die Reise folgt und ihren digitalen Reisebericht mit kurzen Impressionen und Bildmaterial anklickt“, freut sich Jens Andreas Faulstich vom Bereich Sprachen/Internationales am RheinAhrCampus:
www.rheinahrcampus.de/international/projects/achill2005/Travelogue/

 

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