19 Nationalitäten zu Gast in Remagen

Seminar zu interkultureller Vielfalt am RheinAhrCampus

Remagen. Remagen war diese Woche ein Treffpunkt für kulturelle Vielfalt – und das lag unter anderem an den Teilnehmern des Intensivseminars „Managing Cultural Diversity“ am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Remagen. Die hohe Nachfrage nach Plätzen im Seminar zeigt, dass das Thema Interkulturelle Kommunikation für Studierende aller Fachbereiche der Hochschule Koblenz ein wichtiges Thema ist.

Kein Wunder, denn die Internationalität war durch 19 verschiedene Nationalitäten vertreten und die Lehrenden waren angereist von Partnerhochschulen in Ungarn, Dänemark, Spanien, Singapur und Deutschland. Sandra Elsom von der australischen Partnerhochschule hatte ihre Gast-Lehrtätigkeit am RheinAhrCampus extra so terminiert, dass sie als Höhepunkt am RheinAhrCampus bei diesem Seminar einen Workshop übernehmen konnte. „Das Thema der sozialen Verantwortung im Hochschulbereich ist ein wesentliches Feld meiner Arbeit – und in Australien ist das Thema ‚Vielfalt‘ extrem wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft“.

Mit dieser Einschätzung ist sie nicht allein: "Solch eine Veranstaltung ist natürlich eine tolle Gelegenheit für unsere Studierende, drei Tage lang Internationalität hautnah hier im eigenen Lande zu erleben, und das alles in englischer Sprache. Die Atmosphäre bei den 37 Teilnehmern aus 19 verschiedenen Ländern war wie auf einer internationalen Konferenz", sagt Rashimah Rajah vom Bereich Sprachen/Internationales, die selbst erst vor drei Monaten von Singapur nach Deutschland gezogen ist.

Da gab es Workshops zu Themen wie „Vielfalt und Verantwortung“, „Interkulturelle Sensibilisierung“, „Fairness“, „Soziale Verantwortung der Hochschulen“ und zur Frage, ob einzelne Konsumenten wirklich die Möglichkeit haben, ethisch zu handeln. Nacheinander traten die Lehrenden der verschiedenen Partnerhochschulen auf – was zu einer beeindruckenden Mischung unterschiedlicher Unterrichtsansätze und nachhaltigen Eindrücken bei allen Beteiligten führte.
Ein besonderes Merkmal des Seminars war, dass die theoretischen Grundlagen stets durch internationale Beispiele aus der Praxis veranschaulicht wurden. Die praktischen Übungen in Rollenspielen und der direkte Austausch von Erfahrungen im kulturellen Miteinander standen im Vordergrund. Diese Kombination aus interkultureller Theorie und Praxis, die drei Tage lang ein Klima gelebter Internationalität und sichtbarer Vielfalt in Remagen erzeugt hat, hat den Studierenden besonders gut gefallen. „Wir begrüßen hier wirklich die Welt am RheinAhrCampus“, strahlte Dennis Rayuschkin, ein Student aus Sinzig, „da erfährt man mal hautnah unterschiedlichste Unterrichtsstile, Sichtweisen und Prioritäten.“

Ein „typisch deutscher“ Abend im Brauhaus Remagen bot den internationalen Gästen die Gelegenheit, sich auch mit deutschen Traditionen bekanntzumachen und den Erfahrungsaustausch mit den Studierenden im informellen Rahmen fortzusetzen.

Am Ende des Seminars äußerten sich Studierende und Lehrende begeistert über die Möglichkeit, in lebhafter Atmosphäre über Fragen der interkulturellen Begegnung zu diskutieren und Strategien zu erlernen, solche Begegnungen für alle Beteiligten gewinnbringend zu gestalten. „Die drei Tage des Intensivseminars, in dem alle ganz eng und unter Zeitdruck mit ihren ausländischen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten, nehmen die Realität in einer multinationalen Firma vorweg“, sagte Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Seminars und des Bereichs Sprachen/Internationales am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz.

Weitere Info unter: www.hs-koblenz.de/rac-mcd/