Erste gemeinsame Examensfeier zweier kindheitspädagogischer Fernstudiengänge an der Hochschule Koblenz

Bildungspolitik ist ein Thema, das nicht nur im derzeitigen Bundestagswahlkampf aktuell ist. Wie wichtig ein hoher Qualitätsstandard schon in der Kindheitspädagogik ist, zeigten nun 29 Absolventinnen und 1 Absolvent der Hochschule Koblenz bei der ersten gemeinsamen Examensfeier der beiden frühpädagogischen Fernstudiengänge "Pädagogik der Frühen Kindheit" (FrühPäd) sowie "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit“ (BiSo). Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, sowie Xenia Roth, Referentin für Kindertagesstätten im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, freuten sich sehr, dem akademischen Nachwuchs die Bachelor-Urkunden zu überreichen.

„Sie haben nicht nur Ihre eigene fachliche Kompetenz weiterentwickelt und dadurch die Praxis vor Ort verändert, sondern sind auch – so Ihre eigene Reflexion über die Studiengänge – in Ihrer Persönlichkeit gewachsen“, betonte Dekan Friesenhahn, der sich bei den engagierten Absolventinnen und Absolventen für den kollegialen Austausch bedankte. Er wünschte ihnen Kraft, Mut und Ausdauer bei der beruflichen Umsetzung der im Studium erworbenen Kompetenzen. Friesenhahn übergab die Bachelorurkunden gemeinsam mit Xenia Roth, Referentin für Kindertagesstätten im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. BiSo-Absolventin, Susanne Hägele konnte mit einer Gesamtnote von 1,3 und einer Bachelor Thesis mit 1,3 als Beste beider Studiengänge abschließen.  

Heidi Mikoteit-Olsen, Kanzlerin der Hochschule Koblenz, lobte die Bandbreite der interessanten Abschlussarbeiten, von denen viele sehr gute Beurteilungen erlangten. Hervorzuheben sei auch, dass sich einige mit aktuellen bildungspolitischen Themen befassten. So hatte Birgit Röder mit ihrer Arbeit zum Thema "Employer Branding in Zeiten des Fachkräftemangels - eine empirische Studie der KiTa gGmbh Trier zur Arbeitszufriedenheit und Motivation aus Sicht der MitarbeiterInnen"  die Note 1,0 erreicht, Daniela Mai mit ihrer Arbeit "Auf dem Weg zu einem inklusiven Elementarbereich. Theoretische, rechtliche und pädagogische Grundlagen sowie Handlungsempfehlungen für Kita und Fachkräfte" die Note 1,3.  

Während diese beiden Absolventinnen aus Rheinland-Pfalz kamen, hatten andere richtig lange Anfahrtswege in Kauf genommen, um ihre Bachelor-Urkunde entgegen zu nehmen. Das überregionale Einzugsgebiet der beiden Fernstudiengänge "Pädagogik der Frühen Kindheit" sowie "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit“ erstreckt sich über 8 Bundesländer von Bayern bis  Brandenburg. Für die Absolventinnen bietet die internationale Ausrichtung des Studiums auch die Chance, danach ins Ausland zu gehen. Simone Maibaum aus dem Studiengang "Pädagogik der Frühen Kindheit" wird ihren Abschluss etwa für eine berufliche Herausforderung in Estland nutzen. 

Auch andere Absolventinnen beider Studiengänge weisen interessante Werdegänge auf. Viele wechselten bereits während dem Studium in eine Leitungsposition im Bereich frühkindlicher Bildungsinstitutionen, wurden als Fachberaterin oder Referentin tätig. „Dabei dient ein erfolgreich absolviertes kindheitspädagogische Studium häufig als Türöffner und Qualifikationsanforderung für Leitungspositionen“, erklärte Prof. Dr. Ralf Haderlein, Studiengangsleiter BiSo und Leiter der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen. Bestätigen konnte das auch Prof. Dr. Beudels, Studiengangsleiter FrühPäd: „Die Absolvierenden stellen im Rahmen von Ausschreibung und Bewerbungsverfahren zunehmend fest, dass mehr und mehr ein Bewusstsein bei den Trägern einsetzt, akademisch qualifizierte Fachkräfte für die anspruchsvolle Aufgabe des Managements von Bildungseinrichtungen einzusetzen.“ Zudem wendeten sich vermehrt Träger an die Studienleitung, mit der Bitte Stellenausschreibungen gezielt an Absolvierende der Studiengänge über das Alumni-Netzwerk weiterzuleiten.   Stellvertretend für alle Absolventinnen dankte BiSo-Absolventin Isabel Beckmann in ihrer Ansprache allen Lehrkräften und anderen Beteiligten für die Unterstützung und die große Chance, die der Abschluss des Studiums nun eröffne. Der Festakt, den das Duo SaxyPiano musikalisch umrahmte, endete mit einem kleinen Empfang.