Hochschule Koblenz: Fachkräftemangel im Fokus

01.03.2024

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Nachbericht zum Kongress für Führungskräfte und Personalverantwortliche in sozialen und erzieherischen Arbeitsfeldern

  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops im Audimax.
  • Eine Gruppe von Teilnehmenden tauscht sitzt in einem Stuhlkreis.
  • Gezeigt wird ein gute gefüllter Hörsaal mit Teilnehmenden.
  • zwei Männer und eine Frau vor dem Veranstaltungsplakat

    von links: Giovanni Bruno, Alexa Ahmad und Prof. Dr. Armin Schneider

KOBLENZ. Der Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz widmete sich am vergangenen Donnerstag den drängenden Fragen des Fachkäftemangels und der Fachkräftesicherung. Unter dem Motto „Gewinnen, um zu bleiben“ diskutierten Führungskräfte und Personalverantwortliche aus Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung und erarbeiteten gemeinsam Strategien und Möglichkeiten zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften.

Prof. Dr. Armin Schneider begrüßte die Teilnehmenden. „Handwerkerwartezeiten, Pflegenotstand, Schul- oder Kita-Schließungen – der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Lassen Sie uns gemeinsam voneinander lernen und aktiv nach Lösungen suchen“, lud Schneider die rund 200 Gäste ein. Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, betonte: „Der Fachkräftemangel stellt eine der größten Herausforderungen - auch für den sozialen und erzieherischen Sektor - dar“. Stoffel wünschte allen Beteiligten einen lebendigen und zukunftsweisenden Austausch an der Hochschule.

Zu den prominenten Referenten gehörte Giovanni Bruno, Unternehmer und Digitalspezialist in der Pflege- und Gesundheitswirtschaft, der in seinem Impulsvortrag "Den Blick nach vorne richten: Personalgewinnung und Arbeitgeberattraktivität" innovative Ansätze zur Personalgewinnung präsentierte. Als weitere Referentin war Alexa Ahmad von der pme Familienservice Gruppe zu Gast. Sie stellte unter dem Titel "We are Family! Was Organisationen von Familien lernen können" Tools und Angebote für alle Generationen vor.

Die insgesamt zwölf Workshops des Kongresses lieferten wertvolle Einblicke und praktische Anregungen für Führungskräfte und Personalverantwortliche in sozialen und erzieherischen Arbeitsfeldern, um effektiv auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels zu reagieren und langfristig eine erfolgreiche Personalpolitik zu gestalten. Beispiele von Fachkräftekampagnen des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz oder des Ortscaritasverbandes Trier zeigten innovative Ansätze von erfolgreich formulierten Stellenausschreibungen oder ansprechenden Azubi-Kampagnen.

Ein weiterer Workshop befasste sich mit dem Thema Onboarding. Dieser Prozess sei essentiell, damit Mitarbeitende nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten werden. Erst wenn sich neue Beschäftigte schnell in ein Organisationssystem integrieren, können sie ihre Potentiale bestmöglich entfalten. Die Integration internationaler Fachkräfte oder zukunftsfähige Personalstrategien wurden in weiteren Workshops diskutiert.  

Die Hochschule Koblenz blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück, in der die Teilnehmenden engagiert und gemeinsam nach Lösungen suchten. "Wir sind zuversichtlich, dass die Impulse und Erkenntnisse aus diesem Kongress dazu beitragen werden, dass Einrichtungen besser gerüstet sind, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen", so Schneider. Die Hochschule Koblenz setzt sich auch weiterhin aktiv für die Bewältigung des Fachkräftemangels ein und plant, die Diskussionen und Zusammenarbeit auf diesem Gebiet fortzusetzen.