„Tradition mit Innovation“

Internationale Delegation vom RheinAhrCampus erlebt „Tradition mit Innovation“ bei der Firma wolfcraft in Kempenich

  • Gabriele und Thomas Wollf (links-mitte) mit einigen der internationalen Studierenden, die auf dieser Exkursion auch zum ersten Mal Schnee erleben durften.

Remagen. Im Rahmen einer Internationalen Business Vorlesung von Dr. Laurent Borgmann, Dozent am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Remagen, besuchte eine sehr international zusammengesetzte Studierendengruppe im Januar die Firma wolfcraft in Kempenich. Unter der Leitung von Dr. Gabriele Wolff ließ sich die Gruppe in englischer Sprache bei einer Werksführung die Modernisierung der Lagerlogistik des Markenartikel-Herstellers im Do-it-Yourself-Markt erläutern. Thomas Wolff, Geschäftsführer bei wolfcraft, betonte die Herausforderungen des internationalen Marktes für ein mittelständisches Unternehmen, das sich an globale Herausforderungen anpassen muss: „Nachhaltiges Wirtschaften, Vertrauen der Kunden und Produkte in bester Qualität sind die Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Geschäftsstrategie.“ Gabriele Wolff, die selbst auch am RheinAhrCampus Unternehmensführung unterrichtet, betonte die langjährige mitarbeiterorientierte Ausrichtung der Firma, die bereits unter dem Gründer Robert Wolff Beteiligungsmodelle eingeführt hat und Transparenz und Information als eine nachhaltige Investition in das Mitarbeiterpotenzial betrachtet. Dazu gehört auch die Betriebs-Kita, die die Verbindung von Familie und Beruf unterstützen soll. Die Studierenden aus Südkorea, Aserbaidschan, Brasilien und Deutschland informierten sich in einer regen Diskussion über den Produktionsstandort, internationalen und nationalen Wettbewerb und die Marktforschungs- und Innovationsaktivitäten des Unternehmens. „Für unsere internationalen Studierenden boten die Besichtigung und anschließende Diskussion sehr lehrreiche Einblicke in die Geschäftspraxis eines deutschen aber international agierenden Unternehmens,“ urteilte Dr. Borgmann, der in seiner Vorlesung auch speziell auf interkulturelle Unterschiede im Arbeitsleben eingeht. Die Studierenden waren ganz begeistert: „Hier werden ja in ländlicher Idylle die modernsten Business-Strategien praktisch umgesetzt!“, sagte Sarah Haas und Jiheon Oh aus Südkorea war ganz erstaunt, dass der angekündigte „traditionelle Familienbetrieb“ sich als Firma mit mehr als 520 Mitarbeitern an mehreren europäischen Standorten entpuppte. Damit hatte sie nicht gerechnet: „Nennt man das denn wirklich noch „Mittelstand“ – auch bei dieser Größe und Reichweite?“ Die freundliche Arbeitsatmosphäre begeisterte Asif Safarli aus Aserbaidschan: „In solch einer gut aufgestellten Firma, mit gesunder Betriebsethik und sozialem Engagement, in der die Mitarbeitenden so konkret einbezogen werden in die Entscheidungen, möchte ich später gern mal arbeiten!“ Rafael Cavalcante Paulino aus Brasilien meinte: „ Kein Wunder, dass „Made in Germany“ auch in Südamerika überall ein Markensiegel für beste Qualität ist“.